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Landwehrkanal

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Landwehrkanal: Mediatorenteam soll Streit schlichten

Mit einer Informationsveranstaltung nimmt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) morgen einen neuen Anlauf im Streit um die Sanierung des Landwehrkanals. Es komme vor allem darauf an, das zerstörte Vertrauen zwischen allen Beteiligten wieder herzustellen.

Bei dem Treffen unter der Leitung eines eingesetzten Mediatorenteams sollten der Öffentlichkeit verschiedene technische Varianten zur Kanalsanierung vorgestellt werden, sagte heute die Sprecherin des WSA, Evelyn Bodenmeier. Zuerst komme es aber darauf an, das zerstörte Vertrauen zwischen allen Beteiligten wieder herzustellen.

Bodenmeier betonte, dass die operativen Tätigkeiten auch weiterhin beim WSA lägen. Allerdings werde das Verfahren nun "auf mehrere Schultern verteilt". Das WSA habe einsehen müssen, dass "Konfrontation nichts bringt", sagte die Sprecherin.

Bürgerbewegung fordert internationales Symposium

Arno Paulus von der Bürgerbewegung äußerte sich verhalten zum neuerlichen Vorstoß des Amtes. Er forderte ein internationales Symposium, das prüfen soll, "was am Landwehrkanal machbar ist". Zugleich erteilte er schnellen Lösungen eine Absage. Die Beurteilung der Sanierungsvorschläge durch Experten der Bürgerinitiative werde Zeit brauchen, sagte er. Statt technischer Lösungen müssten vielmehr "ganzheitliche Ansätze" im Vordergrund stehen.

Zu der Verhärtung der Fronten war es gekommen, als Amtsleiter Hartmut Brockelmann entgegen den Plänen der Bürgerinitiative die Fällung mehrerer Bäume anordnete. Nach Angaben der Behörde gefährdeten diese massiv den Uferbereich des Kanals. Die öffentliche Informationsveranstaltung findet am Samstag von 13 bis 17 Uhr im Umspannwerk in Kreuzberg statt. (mit ddp)

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