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Berlin: "Lange Nacht der Wissenschaften": Ein spielerischer Blick auf die neuesten Forschungen

In Mathe schlecht? In Physik eine Niete?

In Mathe schlecht? In Physik eine Niete? Und von Biologie keine Ahnung? Berliner, die seit ihrer Schulzeit die Naturwissenschaften meiden, können heute Abend einen Neuanfang wagen - in der ersten Langen Nacht der Wissenschaften.

Die beginnt um 18 Uhr. Bis zwei Uhr morgens stehen mehr als 80 Institutionen - Forschungseinrichtungen, Labore, Museen, Uni-Lehrstühle - den Besuchern offen. Auch das, was sonst nicht zugänglich ist wie Genlabore, Raketenentwicklungszentren, Teilchenbeschleuniger oder "Reinsträume" für die Herstellung von Chips, wo die Forscher in futuristischen Anzügen arbeiten.

Veranstaltet wird die Nacht der offenen Tür im Rahmen des Wissenschaftssommers gemeinsam vom Museumspädagogischen Dienst, der Gesellschaft Wissenschaft im Dialog und den drei großen Universitäten. Das Ziel ist es, den Berlinern die Vielfältigkeit der Wissenschaftslandschaft ihrer Stadt nahe zu bringen. Von Experten sollen sie sich die allerneuesten Forschungsergebnisse erklären lassen, in der Medizin, Mechanik oder Meteorologie. Aber auch in der Luft- und Raumfahrt, Informatik und Altertumswissenschaft. Es gibt Aktionen zum Selberforschen, Vorträge und Führungen. Das ergänzende Programm mit Musik und Theater entfällt, im Gedenken an die Opfer der Terror-Attacken auf das World Trade Center.

Ähnlich wie in der Langen Nacht der Museen verkehren Bus-Shuttles und Bahnen, auf insgesamt sieben Routen. Freie Fahrt haben Besucher nach Erwerb des Kombitickets, das 20 Mark, ermäßigt 12 Mark, kostet und von 15 Uhr bis fünf Uhr morgens gilt.

Berliner, die sich heute kurzfristig noch entschließen, bekommen das Kombiticket an allen Theaterkassen, beim Museumspädagogischen Dienst an der Chausseestraße 123 und bei Fullhouse-Service Unter den Linden 36-38. Dort liegt auch eine Broschüre aus, die über Adressen, Aktionen und Uhrzeiten informiert. Telefonische Auskunft von 9 Uhr bis Mitternacht gibts unter 28 39 74 44.

Wer den Naturwissenschaften des Nachts aber lieber nicht begegnen möchte, der hat auch bei Tag die Chance dazu. Schon heute Morgen öffnet im Rahmen des Wissenschaftssommers auf dem Breitscheidplatz das Science-Fair-Zelt als Forschungsausstellung der FU und von "Jugend forscht". Und in den Potsdamer Platz Arkaden gewährt das "Schaufenster der Wissenschaft" einen Blick auf mehr als 40 Experimente und Exponate, unter anderem aus Genetik und Biotechnologie.

rcf

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