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Berlin: Lange Nächte der Erinnerung in der Gedenkstätte

Das StasiGefängnis Hohenschönhausen war in einem traurigen Sinne der Endpunkt des Aufstandes vom 17. Juni 1953.

Das StasiGefängnis Hohenschönhausen war in einem traurigen Sinne der Endpunkt des Aufstandes vom 17. Juni 1953. Hier landeten hunderte von Festgenommenen. Deshalb wird die heutige Gedenkstätte am selben Ort nun 50 Jahre später das Zentrum der Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Erhebung von 1,5 Millionen Menschen. Das umfangreiche Programm umfasst Diskussionen, Schauspiel, Straßentheater, Musik und einiges mehr.

Höhepunkt werden die beiden langen Nächte am 16. und 17. Juni in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Zur Eröffnung des Abends wird die Kulturstaatsministerin Christina Weiß sprechen. Hier wird am 16. auch die Sinfonie „Der Aufstand“ uraufgeführt, die der 14-jährige Berliner Leon Buche zum 50-jährigen Jubiläum des 17. Juni komponiert hat. Ein multimediales szenisches Theaterstück hat Günter Jeschonnek über die Ereignisse geschrieben. Das wird an beiden Abenden um 22 Uhr gezeigt. Jeschonnek hat Film- und Tondokumente, Zeitzeugenaussagen und Prozessmaterialien zu einer Collage verarbeitet.

Die Schauspieler sind am 10. Juni in der Stadt unterwegs und spielen in zeitgenössischer Montur und mit Spruchbändern an mehreren Orten auf offener Straße Szenen des Aufstandes nach.

Ein Radio-Feature über Heinz Brandt, der als SED-Funktionär für einen liberalen Kurs gegenüber den Streikenden eintrat und zu 13 Jahren Haft verurteilt wurde, wird am 11. Juni in der Gedenkstätte Hohenschönhausen uraufgeführt. Anschließend folgt eine Diskussion mit Zeitzeugen. eck

Das komplette Programm findet sich im Internet unter:

www.stiftung-hsh.de/17juni

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