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Lautes Berlin: Geräusche einer Großstadt

In Berlin gibt es immer wieder Streit um Lärm – viele Locations mussten schließen. Manche Bewohner wollen eben was erleben, andere ihre Ruhe.

In Berlin gibt es immer wieder Streit um Lärm. Manche Bewohner wollen eben was erleben, andere ihre Ruhe.

KONFLIKTE UM CLUBS

Der Charlottenburger Beachclub „The Box“ war den Anwohnern zu laut – und die Nutzungserlaubnis nur befristet. Der Knaack-Club an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg musste Ende 2010 schließen, weil vor allem neu zugezogene Anwohner immer wieder die Polizei wegen Lärms riefen. Auch der Schokoladen an der Ackerstraße verlor viele Gäste, seit um 22 Uhr Ruhe sein musste. Jahrelang stand auf der Kippe, ob der ehemalige Punk- und Alternativ-Veranstaltungsort „SO 36“ in Kreuzberg weitermachen kann. Ein Nachbar hatte sich immer wieder beschwert, dass es zu laut sei. Um einen neuen Mietvertrag zu bekommen, mussten die Betreiber eine Lärmschutzwand für 100 000 Euro einbauen, um Spenden wurde gebeten. Auch Anrainern des Lido in Kreuzberg mit einer Freifläche und des alten Clubs Maria am Ostbahnhof mit Garten am Wasser war es zu laut.

STREIT UM KONZERTE

Auch Nachbarn der Zitadelle Spandau zogen schon vor Gericht – sie sind von den Konzerten der Stars genervt.

KRACH VOR DER TÜR

Häufig gibt es auch Konflikte um Lärm auf Brücken, Wegen und in Biergärten – wie beispielsweise in der Simon-Dach-Straße in Friedrichshain. Der Markt auf dem Kollwitzplatz musste umziehen. An dem Kreuzberger Open-Air-Treffpunkt Admiralbrücke arbeiten Mediatoren, weil Leute dort nachts gern feiern. Auch der Berliner Karnevalsumzug war reguliert: Da durfte die Musik auf den Wagen nach Anweisungen des Senats nur 70 Dezibel laut sein. kög

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