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LEANDER HAUSSMANN: „Ich bin alter Friedrichshagener, ich ziehe nicht weg!“

ER LEBT AM MÜGGELSEEDer Filmregisseur Leander Haußmann („Sonnenallee“) protestiert seit langem und auch sehr energisch gegen den Fluglärm. Wegziehen will der 52-Jährige aber nicht.

ER LEBT AM MÜGGELSEE

Der Filmregisseur Leander Haußmann („Sonnenallee“) protestiert seit langem und auch sehr energisch gegen den Fluglärm. Wegziehen will der 52-Jährige aber nicht. „Ich bin alter Friedrichshagener und lebe in der vierten Generation dort. Ein Wegzug kommt nicht infrage“, sagt Haußmann. Der Regisseur lebt in einer Wohnung am Müggelsee.

ES MACHT IHN „FUCHSIG“

Haußmann kritisierte die schlechte Kommunikation im Vorfeld der

Planungen. „Man hatte die ganze Zeit das Gefühl, da wird etwas unter

dem Tisch gehalten“, sagte er. Außerdem mache es ihn „fuchsig“, dass die Gemeinden offenbar gegeneinander ausgespielt werden. Haußmann bezog sich damit auf eine mögliche Ost-West-Auseinandersetzung. Nach jetziger Festlegung der Flugrouten sind Anwohner im Südosten mehr betroffen als die im Südwesten.

ER KANN AUCH LÄRMEN

Im Sommer hatte Haußmann bei einer Demo vor 2000 Menschen den Regierenden Bürgermeister scharf attackiert: „Wowereit, komm endlich her! Lass die spitzmündigen Feiern, deine Partys und das Fashionzeugs. Hebe deinen Arsch hierher und übe deinen Beruf aus – sei ein Meister der Bürger.“ Für die Wortwahl gab’s nicht bei jedem Applaus. Auch Vertretern der Bürgerinitiative missfiel die Beleidigung, der Senatskanzlei sowieso. Sie lud Haußmann damals von einem Treffen im Roten Rathaus aus. Begründung: „Wir fanden es wenig hilfreich, wenn an dem Gespräch jemand teilnimmt, der einen beleidigenden Ton anstimmt. Wir sind an einer konstruktiven Lösung interessiert.“ Bei einer Großdemo im Herbst wurde Haußmann erneut deutlich. Er rief ins Mikrofon: „Herr Wowereit, die Haltung ,Das geht mir am Arsch vorbei‘ regt mich auf!“ AG/dpa

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