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Berlin: „Lebendige Menschen stören manchmal“

Manfred Krug hatte das Hotelprojekt gegenüber dem Investor schon früh kritisiert. Im April 2002 schrieb der Schauspieler an die Firma Grothe: „Von Ihrem ersten hier gebauten Hotel herab kann aus sechs von hier aus sichtbaren Stockwerken mit einer Unzahl von Räumen auf die Terrasse meiner kleineren Wohnung geblickt werden, so dass sie nutzlos geworden ist.

Manfred Krug hatte das Hotelprojekt gegenüber dem Investor schon früh kritisiert. Im April 2002 schrieb der Schauspieler an die Firma Grothe:

„Von Ihrem ersten hier gebauten Hotel herab kann aus sechs von hier aus sichtbaren Stockwerken mit einer Unzahl von Räumen auf die Terrasse meiner kleineren Wohnung geblickt werden, so dass sie nutzlos geworden ist. Die andere, die einzig südlichsonnige Terrasse würde nach dem Bau Ihres neuen Hotelklotzes aus größerer Nähe und größerer Höhe komplett beobachtet werden können, und da ich einen öffentlichen Beruf habe, bin ich mein Lebtag der Neugier von Privatleuten und Paparazzi in besonderer Weise ausgesetzt.

Für Sie mögen Häuser, Straßen und Plätze bloß Verschiebemasse sein. Da wohnen unangenehmerweise lebendige Menschen drin. Die stören manchmal. Haben eigene Interessen. Wollen Geld haben und so weiter.

Bitte wenden Sie sich nicht dem Verdacht zu, die Geldlösung könnte mir die liebste sein. Ich komme mit meinem Geld aus. Deshalb lautet die Alternative, dass Sie mir gar nichts ersetzen müssen. In dem Fall würde ich Ihnen, wenn Sie es wünschen, die Wohnung verkaufen oder zum Tausch überlassen, nachdem Sie mir eine ähnlich attraktive Dachwohnung mit einer ähnlich großen Wohnfläche beschafft haben. Für wenig Mühe würden Sie viel Geld sparen.“

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