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Streikende Lehrer protestierten schon im März auf dem Potsdamer Platz.

© Sylvia Vogt

Lehrer in Berlin: Streikgefahr an Schulen vorerst gebannt

Der Lehrerstreik vom 17. März hat Wirkung gezeigt. Der GEW liegt nun ein Gesprächsangebot des Finanzsenators vor.

Der Warnstreik am 17. März mit über 3000 Teilnehmern hat offenbar Wirkung gezeigt: „Uns liegt jetzt ein Gesprächsangebot des Finanzsenators vor“, sagte die GEW-Vorsitzende Doreen Siebernik am Dienstag auf Anfrage. Noch im April werde man zusammenkommen, Ende April solle dann die Tarifkommission das Ergebnis bewerten.

„Wir sind zuversichtlich“, beschrieb Siebernik die Stimmungslage. Die GEW fordert einen höheren Verdienst für Grundschullehrer, weil ihre Ausbildung inzwischen genauso lang ist wie die der Oberschullehrer. Zudem geht es um eine eigene tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer, da Berlin nicht mehr verbeamtet.

„Druck des Wahljahres“

Bislang hatte die Finanzverwaltung einen „Alleingang Berlins“ in dieser Frage abgelehnt mit dem Hinweis auf die Tarifgemeinschaft der Länder. „Dann nennen wird es eben nicht Tarifvertrag, sondern Vereinbarung“, schlägt Siebernik vor. Auf die Frage, warum es nach jahrelangem Stillstand jetzt Bewegung gibt, verwies sie auf den „Druck des Wahljahres“ und auf den großen Lehrerbedarf durch Pensionierungen und Flüchtlinge: „Die Zeit spielt für uns“. Falls es wider Erwarten keine Einigung geben sollte, sei der nächste Warnstreik noch „vor Pfingsten“ möglich, so Siebenik. sve  

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