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Berlin: Lehrer wegen Missbrauchs angeklagt

Berlin/Burg - Ein 52-jähriger Lehrer aus Burg (Spreewald) ist wegen des Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs von der Berliner Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Gerd K.

Berlin/Burg - Ein 52-jähriger Lehrer aus Burg (Spreewald) ist wegen des Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs von der Berliner Staatsanwaltschaft angeklagt worden.

Gerd K. war von einem Reporterteam der RTL2-Sendung „Tatort Internet“ gefilmt worden. Der Mann hatte im Netz unter dem Chat-Namen „RainbowGerd“ Kontakt zu einem vermeintlich 13-jährigen Jungen aufgenommen und sich mit ihm im Juni vergangenen Jahres in einer Friedrichshainer Wohnung verabredet. Bei dem Jungen handelte es sich jedoch laut einem Ermittler um einen „Lockvogel“ des Fernsehteams, der in Wirklichkeit älter ist. Mit versteckter Kamera wurde Gerd K. dabei gefilmt, wie er sich nackt auszog und vor dem Kind „an seinem Glied manipulierte“, heißt es in der Anklageschrift. Sexuelle Kontakte sollen unmittelbar bevorgestanden haben, sagte Gerichtssprecher Tobias Kaehne. Bevor es dazu kam, habe ihn eine Journalistin zur Rede gestellt. Gerd K. ist nicht vorbestraft. „Ein Beamter wird bei einer Verurteilung zu einer Haftstrafe ab einem Jahr automatisch suspendiert“, sagte Kaehne. Die umstrittene RTL2-Sendung war von Stephanie zu Guttenberg, Ehefrau des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, moderiert worden. Die abgesetzte Sendung löste Kontroversen aus, weil damit Sexualstraftaten angestoßen würden. tabu

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