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Berlin: Lehrer wehrt sich: Kandidatur war längst bekannt

Ein Lehrer der Marienfelder GustavHeinemann-Gesamtschule wehrt sich vehement gegen die im Tagesspiegel geäußerten Vorwürfe seines Schulleiters, er habe seinen Leistungskurs zwischen dem schriftlichen und mündlichen Abitur „im Stich“ gelassen, um seine Arbeit im Gesamtpersonalrat antreten zu können. Dem widerspricht der Lehrer: „Die Entscheidung, mir den Abiturkurs zu nehmen, hat die Schulleitung allein zu verantworten.

Ein Lehrer der Marienfelder GustavHeinemann-Gesamtschule wehrt sich vehement gegen die im Tagesspiegel geäußerten Vorwürfe seines Schulleiters, er habe seinen Leistungskurs zwischen dem schriftlichen und mündlichen Abitur „im Stich“ gelassen, um seine Arbeit im Gesamtpersonalrat antreten zu können.

Dem widerspricht der Lehrer: „Die Entscheidung, mir den Abiturkurs zu nehmen, hat die Schulleitung allein zu verantworten.“ Laut einem dem Tagesspiegel vorliegenden Schreiben hatte der Lehrer dem stellvertretenden Schulleiter bereits im Juni 2004 schriftlich mitgeteilt, dass er für den regionalen Personalrat und für den Gesamtpersonalrat kandidiere. Schulleiter Karl Pentzliehn habe deshalb genug Zeit gehabt, entsprechend zu planen, steht für den Lehrer fest.

Auch die Bildungsgewerkschaft GEW reagierte verärgert auf das Verhalten des Schulleiters. „Dass der Schulleiter sein Pflichtversäumnis auf andere abwälzen will, ist unkollegial“, hieß es in einer Zuschrift der GEW-Referatsleiterin Ilse Schaad an den Tagesspiegel. Immerhin hätten es „29 andere Schulleiter auch geschafft“, den Stundenplan nach den Personalratswahlen so zu gestalten, dass es nicht zu Problemen kommt.

Um ihre Aufgaben im Gesamtpersonalrat wahrnehmen zu können, werden den Lehrern fünf Unterrichtsstunden pro Woche erlassen. Insgesamt stehen 87 Lehrerstellen für die Personalräte aller rund 30 000 Lehrer zur Verfügung. Laut Schaad ist diese Ausstattung für die Personalvertretungen im Vergleich mit anderen Bundesländern „sehr knapp“.sve

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