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Berlin: Lehrter Bahnhof und Nord-Süd-Tunnel: Blick in die Röhre: Der Gleisbau beginnt

Spätestens Anfang 2002 sollen die Aufträge für den Innenausbau der Tunnelröhren vom Gleisdreieck bis vor die Baugrube des Lehrter Bahnhofs an der Spree vergeben werden. Im Rohbau ist der Tunnel seit dem vergangenen Herbst fertig.

Spätestens Anfang 2002 sollen die Aufträge für den Innenausbau der Tunnelröhren vom Gleisdreieck bis vor die Baugrube des Lehrter Bahnhofs an der Spree vergeben werden. Im Rohbau ist der Tunnel seit dem vergangenen Herbst fertig. Die Eisenbahn wird durch vier je etwa 3,5 Kilometer lange Röhren die Stadt in Nord-Süd-Richtung unterqueren. Je zwei Gleise sind für den Fern- und Regionalverkehr vorgesehen. Um Kosten zu sparen, wollte die Bahn nur in zwei Röhren Gleise legen lassen, doch diese Pläne hat sie aufgegeben. Vorübergehend war auch daran gedacht worden, den Transrapid durch zwei der Röhren schweben zu lassen.

Verzögert wurden die Arbeiten durch einen Wassereinbruch am Gleisdreieck im Sommer 1997. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verteuerten den Weiterbau. Die schon einmal Anfang des vergangenen Jahres geplante Nord-Süd-Verbindung sollte rund vier Milliarden Mark kosten. Jetzt könnten es, auch durch Managementfehler begründet, fast sechs Milliarden Mark werden.

Die Planer wollen Ende 2005 die ersten Züge durch den Tunnel rollen lassen - mit der vorläufigen Endstation im neuen Bahnhof Potsdamer Platz. Aufgenommen werden soll der Verkehr mit Verbindungen aus dem Raum Jüterbog. Denkbar ist auch der Einsatz von kurzen Fernzügen, wenn der Lehrter Bahnhof zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht fertig sein sollte. Am Potsdamer Platz könnten Fahrgäste aus dem Süden in die U 2 umsteigen, die zum Olympiastadion fährt.

kt

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