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Berlin: Leiche im Hafen: Taucher auf Spurensuche

Ein rostiges Verkehrsschild und ein Stück Draht haben die Polizeitaucher am Freitagmorgen aus dem Wasser nahe der LudwigHoffmann-Brücke im Westhafen gezogen. Ob der Draht zur Aufklärung des Todes von Stefanie Welz wichtig ist, blieb gestern unklar.

Ein rostiges Verkehrsschild und ein Stück Draht haben die Polizeitaucher am Freitagmorgen aus dem Wasser nahe der LudwigHoffmann-Brücke im Westhafen gezogen. Ob der Draht zur Aufklärung des Todes von Stefanie Welz wichtig ist, blieb gestern unklar. Die Kripo geht jeder Spur nach, um den Tod der 18-Jährigen zu klären: Bislang ist der Fall rätselhaft.

Die Leiche von Stefanie Welz wurde, wie berichtet, am Dienstagmorgen im Hafenbecken nahe der Beusselstraße gefunden. Es gibt keine Hinweise auf innere oder äußere Verletzungen. Zuletzt wurde Stefanie Welz am vergangenen Sonnabend in den frühen Morgenstunden in der Diskothek „Linientreu“ in der Budapester Straße (Charlottenburg) gesehen. „Wir ermitteln weiterhin in alle Richtungen“, sagte der Leiter der 8. Mordkommission, Bernhard Jaß. Die Kripo habe Hinweise darauf, dass Stefanie Welz Drogen genommen hat, „aber die Ergebnisse des toxikologischen Gutachtens müssen wir abwarten“. Dies werde erst nächste Woche fertig. Selbstmordgedanken habe das Mädchen niemandem gegenüber geäußert, sagte Jaß.

Die Auszubildende aus Pankow habe gelegentlich die Diskothek „Sky Club“ in der Dircksenstraße (Mitte) besucht. Der Club ist bei der Polizei berüchtigt: Immer wieder gab es dort Razzien. Das Haus steht im Verdacht, Treffpunkt der Türsteher- und Drogenszene zu sein, sagte ein Ermittler dem Tagesspiegel. Gerüchte, dass auch Stefanie Welz des Öfteren dort Drogen konsumiert hat, wollte die Kripo nicht bestätigen. Eine der vielen Theorien der Ermittler: Vielleicht hat Stefanie eine Überdosis Drogen genommen und ist daran gestorben. Möglicherweise haben Händler aus der Szene sie dann ins Hafenbecken geworfen, um Spuren zu verwischen. tabu

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