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Berlin: Leitbild Berlin-Brandenburg: Auf ein Neues: Diskussion über einen zweiten Fusionsversuch

Was wird aus dem Land Berlin-Brandenburg? Seit der gescheiterten Volksabstimmung 1996 sind konkrete Schritte für einen zweiten Anlauf ausgeblieben, obwohl Politiker die Fusion für 2009 in Aussicht stellen.

Was wird aus dem Land Berlin-Brandenburg? Seit der gescheiterten Volksabstimmung 1996 sind konkrete Schritte für einen zweiten Anlauf ausgeblieben, obwohl Politiker die Fusion für 2009 in Aussicht stellen. Die "Werkstatt Deutschland", die sich früh für die Fusion eingesetzt hat, nähert sich dem weiten Feld nun anders. Sie bittet für den 18. Januar zu einem Diskussionstag. Motto: Leitbild BerlinBrandenburg 2001. "Wenn damit die Fusionsidee befördert wird, ist es gut, aber diese Veranstaltung ist nicht als Werbeaktion dafür gedacht", betont Marie-Luise Weinberger, die Organisatorin und Geschäftsführende Vorsitzende des Vereins.

Prominente aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Werbung, Kultur und Medien wollen mit eingeladenen Bürgern die Herausforderungen und Perspektiven erörtern. Also: Wie entfaltet sich die Region? Wie sieht sie sich selbst und ihre Zukunftschancen in Europa und der globalisierten Welt? In drei parallelen Diskussionsforen drehen sich die Themen um die Wirtchaftskraft, die Bildungspolitik und die Mentalitäten in Berlin und Brandenburg, in Ost und West. Auf dem Umweg über die Frage, ob es so etwas wie eine gemeinsame Identität gibt oder warum es keine gibt, kommt man zum Punkt Fusion.

Angesagt haben sich auch der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble, Grünen-Chef Fritz Kuhn, Kulturstaatsminister Julian Nieda-Rümelin, Kultursenator Christoph Stölzl und Schulsenator Klaus Böger, CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky und Joachim Sartorius, der Intendant der Berliner Festspiele. Bereits nachmittags debattieren neben Experten Bildungsminister Steffen Reiche, der Berliner Schulstaatssekretär Thomas Härtel, Volker Hassemer von "Partner für Berlin" und die Berliner PDS-Chefin Petra Pau. Dem Vorstand des Vereins mit Klaus Riebschläger (SPD) an der Spitze gehören unter anderem der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière und der Theologe Richard Schröder (SPD) an. Schäuble ist Mitglied des Vereins.

Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr in Potsdam in der Villa Kampfmeyer, Berliner Straße 76. Dort geht es von 14 bis 18 Uhr in den Werkstatt-Diskussionen zur Sache. Am Abend wird in Berlin das Resumée gezogen, und zwar ab 19.30 Uhr im Bahn Tower, Potsdamer Platz 2. Der Abend klingt mit einem Empfang aus.

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