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Polen huldigt seinem Idol Johannes Paul II. Sollten es auch die Berliner tun?

© dpa

Leserdebatte: Braucht Berlin einen Papaplaza?

Gerade erst ist Johannes Paul II. selig gesprochen worden, da möchte der Initiator des abgelehnten Volksbegehrens „Pro Reli“, Christoph Lehmann, einen Platz in Berlin nach ihm benennen. Doch braucht Berlin einen "Papaplaza"? Diskutieren Sie mit!

Der gottesfürchtige Berliner Anwalt Christoph Lehmann ist bisher als Initiator des abgelehnten Volksbegehrens „Pro Reli“ bekannt sowie durch seine öffentliche Vorfreude auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. im September. Jetzt schlägt Lehmann vor, eine Straße oder einen Platz nach Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. zu benennen.

Als Ort empfiehlt Lehmann den Südstern, weil sich dort die Nuntiatur und die Johannes-Basilika der polnischen Gemeinde befinden. Aber dort ist auch ein U-Bahnhof, der ebenfalls umbenannt werden müsste. Ein Schild „Südstern“ lässt sich mit vier Schrauben montieren. Ein „Papst-Johannes-Paul-II.-Platz“ bräuchte mindestens zehn, wäre also recht teuer.

Eine Wohnstraße fällt ebenfalls aus, denn eine Adresse wie „Papst-Johannes- Paul-II.-Straße 23B“ wünscht man niemandem. Wohin also damit? Nach Steglitz! Dort ist nicht nur eine Straße, sondern auch ein Park nach dem Historiker Heinrich von Treitschke benannt. Der ist posthum mit dem Satz „Die Juden sind unser Unglück“ berühmt geworden. Die Umbenennung scheiterte bisher an der CDU, deren Mitglied Lehmann ist. Na denn: Herr Lehmann, übernehmen Sie!

Was ist Ihre Meinung? Sollte in Berlin ein Platz oder eine Straße nach Papst Johannes Paul II. benannt werden? Wenn ja, welche? Diskutieren Sie mit!

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