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Berlin: Letzte Landung im Technikmuseum Kran hievt Mig-15 in Neubau

Nur bei der Landung neigte sie zu Sprüngen, erinnert sich FritzPeter Schade. 1963 hat der heute 60-Jährige bei den DDR-Luftstreitkräften in Bautzen seine Ausbildung auf der Mig-15 absolviert.

Nur bei der Landung neigte sie zu Sprüngen, erinnert sich FritzPeter Schade. 1963 hat der heute 60-Jährige bei den DDR-Luftstreitkräften in Bautzen seine Ausbildung auf der Mig-15 absolviert. Jetzt holt er noch einmal seine Pilotenkappe hervor und klettert in das vertraute Cockpit. Gestern präsentierte das Deutsche Technikmuseum einen frisch restaurierten Düsenjäger dieses Typs.

Auf drei Kleinlastwagen verteilt, hatte der demontierte Jet 1991 plötzlich vor dem Museum gestanden, erinnert sich der Leiter der Luftfahrtabteilung, Holger Steinle. Ein Pole hatte den längst ausgemusterten Jet nach Berlin gebracht und zum Schrottpreis verkauft. Acht Monate brauchte Restaurator Heike Triesch mit Kollegen, um das Flugzeug originalgetreu auf Vordermann zu bringen.

Die Mig-15 gehörte zur ersten Generation der Ostblock-Düsenjäger. Im Museum soll sie mit einer F-84 Sabre den Einfluss deutscher Luftfahrttechnik auf amerikanische und russische Flugzeugentwicklungen der Nachkriegszeit verdeutlichen. Beide Maschinen werden in der neuen Luft- und Raumfahrtausstellung gezeigt, die Ende 2004 eröffnet wird. Seinen letzten Flug absolviert der Jet in der kommenden Woche, wenn er das Depot verlässt und per Kran in den Museumsneubau gehievt wird. du-

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