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35 Berliner Projekte können sich über einen Zuschuss von der Lotto-Stiftung Berlin freuen.

© picture alliance / dpa

Letzte Sitzung in diesem Jahr: Lotto-Stiftung verteilt 15 Millionen Euro

Von der Förderung profitieren insgesamt 35 Projekte, unter anderem die Schwulenberatung Mann-O-Meter und das Deutsch-Arabische Zentrum in Neukölln.

In seiner vierten und letzten Sitzung dieses Jahres hat der Stiftungsrat der Lotto-Stiftung Berlin 15,2 Millionen Euro für 35 Projekte bewilligt. Vorsitzender des Gremiums ist der Regierende Bürgermeisters Michael Müller (SPD), auch die übrigen Mitglieder sind Vertreter des Senats und des Abgeordnetenhauses.

Mit den jetzigen Beschlüssen wird zum Beispiel das nachbarschaftliche Engagement von Charlottenburger Bürgern gefördert: Der Verein „ParkHaus Lietzensee“ kann mit bis zu 600.000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung des alten Parkwächterhäuschens im Lietzenseepark rechnen. Anwohner planen einen sozialen und kulturellen Treffpunkt. Der Zuschuss steht allerdings noch unter dem Vorbehalt einer „baufachlichen Prüfung“ durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Für einen ungenannten Betrag strebt die Lottostiftung den Kauf des Bildes „Wiesenblume und Katze“ von Ernst Ludwig Kirchner (1880 bis 1938) an, damit dieses Spätwerk des Expressionisten im Bestand der Neuen Nationalgalerie verbleibt. Bisher ist es eine Dauerleihgabe, Erben wollen es aber veräußern. Mit 350.000 Euro unterstützt die Stiftung die Inszenierung von Samuel Becketts Theaterstück „Endspiel“ im Berliner Ensemble. Die 15 Aufführungen sind dort die letzten unter Intendant Claus Peymann und Regisseur Robert Wilson. Mit 80.000 Euro wird die Ausstellung „Tribute to Gianni“ über Gianni Versace gefördert, die anlässlich des 20. Todestags des Designers im Herbst 2017 in Berlin geplant ist.

Das Deutsch-Arabische Zentrum in Neukölln bekommt 184.000 Euro für Sanierungen und Umbauten, aber auch für ein neues „Präventionszentrum zur Ausbildung von Mediatoren aus der arabischen Community“. Die Vermittler und Schlichter sollen Familienstreits außergerichtlich beilegen, Anti-Aggressionstrainings anbieten und straffällige Kinder alleinerziehender Mütter betreuen. Die Schwulenberatung Mann-O-Meter erhält 342.000 Euro für ihre Kampagne zur „Stärkung von Selbstbewusstsein und Handlungssicherheit“, die bürgerschaftliches Engagement fördert.

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