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Berlin: Liebe und Lieblingsfeinde

Das Festival „11 Millimeter“ zeigt Fußballfilme

Domingo Silva kann die Schreie auf der Tribüne hören, das Raunen und die lauten Gesänge, er riecht die Bratwurst und das Bier seiner Sitznachbarn im Stadion – aber er sieht nichts: Der portugiesische Fußballfan ist blind. „Blindness“ heißt die Dokumentation, die ab Sonnabend beim Fußball-Filmfestival „11 mm“ in Berlin gezeigt wird. „Wir wollten nicht nur WM-Glamour anbieten“, sagt Festivalleiter Birger Schmidt, der das Programm im Kino Central gestern vorstellte. Das Festival dauert bis zum 11. März. Gezeigt werden aber auch Liebesfilme oder kritische Beiträge, die sich zum Beispiel mit dem Aufstieg des Fifa-Präsidenten Joseph Blatter beschäftigen. Erstmals wird auch ein Café eingerichtet, in dem über Fußball diskutiert wird. Am 8. März um 19.15 Uhr spricht Birger Schmidt dort mit Markus Hesselmann, Sportchef des Tagesspiegel, und Christopher Young von der Universität Cambridge über deutsch-englische Fußballbeziehungen. Hesselmann und Young haben gerade das Buch „Der Lieblingsfeind. Deutschland aus der Sicht seiner Fußballrivalen“ verfasst. AG

Kino Central, Berlin-Mitte, Rosenthaler Straße 39-41; Kinokarten: 6,50 Euro; ermäßigt: 5 Euro. Der Eintritt zum Café ist frei. Informationen im Netz: www.11-mm.de

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