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Berlin: Lieber in die Bildung investieren

Katrin Schultze-Berndt, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: Schluss mit dem Ausverkauf der Bildung! Wir brauchen individuelle Förderung im gegliederten Schulsystem mit Gymnasien, Real- und Hauptschulen anstelle ideologischer Systemdebatten und Gleichmacherei à la Einheitsschule.

Katrin Schultze-Berndt, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion:

Schluss mit dem Ausverkauf der Bildung! Wir brauchen individuelle Förderung im gegliederten Schulsystem mit Gymnasien, Real- und Hauptschulen anstelle ideologischer Systemdebatten und Gleichmacherei à la Einheitsschule. Eine Erhaltung der Lehrerstellen bei sinkenden Schülerzahlen bedeutet: bessere Lehrerausstattung, weniger Ausfallstunden, bessere Lernmöglichkeiten, also höhere Bildungsqualität. Kinder müssen vor Schuleintritt die deutsche Sprache beherrschen. Leistungsbewertung und Qualität müssen Priorität erhalten. Religion und Ethik/Philosophie müssen Wahlpflichtfach werden. Die Sanierung vieler Schulen ist unaufschiebbar. Unsere Schulen vertragen keinen weiteren Aderlass.

Özcan Mutlu, schulpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion:

Trotz neuem Schulgesetz kommt die Bildungsreform nicht voran. Den Schulen fehlen Personal und Geld, um in eigener Verantwortung neue Wege zu gehen. Sie müssen sich zu Stadtteilzentren entwickeln können und sich für Berufsgruppen aus Kultur und Handwerk öffnen. Jedes Kind braucht seine Chance! Daher muss Sprachförderung früher einsetzen. Unterrichtsausfall wollen wir durch qualifizierten Unterricht ersetzen, dafür muss es mehr Personal geben. Sitzenbleiben muss abgeschafft werden. Jedes Kind ist begabt und soll individuell gefördert werden. Dafür wollen wir 150 Millionen Euro mehr für Bildung. Diese Investition zahlt sich aus.

Mieke Senftleben, schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion:

Die Lehrer sind doppelt gekniffen: Arbeitszeit erhöht, Gehalt gekürzt. Die Liberalen wollen gerechte Arbeitszeitregelungen. Die FDP würde investieren, zum Beispiel 2006 und 2007 das Schulsanierungsprogramm um 7,7 Millionen Euro aufstocken, mittelfristig das teure BVG-Monopol aufbrechen – um etwa 35 Millionen Euro jährlich. Wir halten es für wichtig, die Schulen auskömmlich zu finanzieren, ihnen Freiräume zu geben, z. B. für eigene Personalplanung. So wird Unterrichtsausfall vermieden. Die Grundschulen bräuchten zusätzlich 2,7 Mio. Euro jährlich. Vielfältige Bildungsangebote und Wettbewerb um Qualität sind wichtig.

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