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Berlin: Liebestrank und Lob

Der Applaus am Freitagabend war groß in der Staatsoper Unter den Linden: Gerade hatte Anna Samuil zwei Stunden lang mit glockenklarem Sopran und souveräner Bühnenpräsenz die Adina aus Donizettis Liebestrank gesungen. Im Anschluss daran erhielt sie für ihre Leistungen den Daphne-Preis, mit dem die Mitglieder der Theater-Gemeinde Berlin und die Leser des Tagesspiegel junge Bühnenkünstler ehren.

Der Applaus am Freitagabend war groß in der Staatsoper Unter den Linden: Gerade hatte Anna Samuil zwei Stunden lang mit glockenklarem Sopran und souveräner Bühnenpräsenz die Adina aus Donizettis Liebestrank gesungen. Im Anschluss daran erhielt sie für ihre Leistungen den Daphne-Preis, mit dem die Mitglieder der Theater-Gemeinde Berlin und die Leser des Tagesspiegel junge Bühnenkünstler ehren. Vergeben wird der Preis seit 1976, passenderweise Samuils Geburtsjahr. Vorsitzende Traute Granke würdigte ihr lyrisch klares Timbre und ihre Stimmkraft. Die Geehrte, die 2000 als Violinistin und 2001 als Opernsängerin am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium graduierte, debütierte an der Staatsoper 2004 als Violetta unter der Leitung ihres Entdeckers Daniel Barenboim. Sie dankte mit dem gleichen strahlenden Lächeln, mit dem sie zuvor zwei Stunden lang den armen Nemorino im Liebestrank fast um den Verstand gebracht hatte. uba

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