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Hunderttausende Selbsttests werden jetzt an die Schulen geliefert.

© Zacharie Scheurer/dpa

Lieferung an Berlins Schulen hat begonnen: Noch vor Ostern soll es Selbsttests für alle Schüler geben

Den Anfang machen die älteren Jahrgänge. Private Berufsschulen müssen länger warten. Die Klassen 7 bis 9 dürfen ab 22. März in die Schulen.

Ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit vor Corona-Infektionen steht bevor: Die Bildungsverwaltung teilte allen Schulen am Freitag mit, dass sie ab sofort kostenlose Siemens-Selbsttests für Schüler:innen erhalten.

Den Anfang machen am Montag die Jahrgänge 11 bis 13 der öffentlichen und freien allgemeinbildenden Schulen sowie die öffentlichen Berufsschulen.

Die Berufsschüler in freier Trägerschaft sowie alle Zehntklässler:innen der öffentlichen und freien Schulen werden erst ab dem 24. März versorgt, heißt es in dem Schreiben an die Schulen, das dem Tagesspiegel vorliegt. Voraussichtlich ab 19. März sollen weitere Auslieferungen von Selbsttests für die übrigen Jahrgangsstufen erfolgen. Ziel sei es, bis zu den Osterferien alle Schüler:innen in die Selbsttestungen einzubeziehen.

„500.000 Selbsttests von Siemens sollen bis Dienstag in 242 Schulen ankommen“, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Damit starten die älteren Schüler:innen, die ab 17. März regulär zum Wechselunterricht kommen.

Es sei so kalkuliert, dass die Schüler sich zweimal pro Woche testen könnten. Wenn die Tests am Dienstag da seien, hätten die Schüler:innen die Möglichkeit, sich zu testen, bevor am Mittwoch der Wechselunterricht wieder losgehe. Die Jugendlichen könnten die Selbsttests in den Schulen abholen. Es sei vorgesehen, allmählich runterzugehen zu den jüngeren Klassen.

„Die älteren Schüler bewegen sich häufiger in der Stadt und haben in der Regel auch mehr Kontakte“, sagte Scheeres. Sobald die Genehmigung vom Bund da sei, den von Berlin bereits angeschafften Schnelltest von „nal von minden“ auch als Selbsttest zu nutzen, „können wir das weiter ausrollen“, kündigte sie an. Dann könnten sich Lehrkräfte und alle Schüler:innen auch zu Hause testen. Selbsttests sind seit kurzem auch im Handel.

Die Senatorin zieht Konsequenzen aus erfolgreicher Klage

Die Senatorin hat inzwischen auch entschieden, wie es mit den Klassen sieben bis neun weitergehen soll, nachdem sich zwei Schüler:innen, wie berichtet, erfolgreich in den Präsenzunterricht eingeklagt hatten. Man wolle die 7., 8. und 9. Klasse ab 22. März, also in der Woche vor Ostern, in die Schulen holen und zwar in halben Klassen, sagte die Senatorin dem Tagesspiegel.

„Wir würden so vorgehen, dass die Schulen ein Präsenzangebot machen, also keinen harten Wechselunterricht. Das funktioniert nicht in einer Woche. Nach den Osterferien geht es dann im Wechselunterricht weiter“. Diesen Vorschlag werde sie am Dienstag in den Senat einbringen.

„Die Botschaft ist: Wir holen die Siebt- bis Neuntklässler rein, es geht zunächst vor allem um soziale Kontakte, darum, den Lehrer wieder zu treffen und darüber zu sprechen, wie geht’s dir, was steht an nach den Osterferien“. Wie oft das vor Ostern passiere, könne die Schule selbst festlegen.

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Das gesamte schulische Personal sowie die Schüler:innen müssen ab Montag im Schulgebäude, im Unterricht und prinzipiell im Schulalltag medizinische Gesichtsmasken tragen. Eine Alltagsmaske reicht demnach nicht mehr aus. „Auf dem Schulhof im Freien kann die Maske abgenommen werden, wenn ein Mindestabstand von 1,50 Metern gewährleistet werden kann“, erläuterte die Bildungsverwaltung.

Schon seit Monaten seien Hunderttausende medizinische Masken beschafft und meist über die bezirklichen Schulämter an die Schulen verteilt worden – zuletzt im Februar knapp 700.000 medizinische Masken sowie FFP2-Masken. Dort lägen also in der Regel medizinische Masken bereit, um Schüler:innen auszuhelfen, „die selbst ihre medizinischen Masken gerade nicht dabeihaben

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