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Berlin: Linke geben Brandanschlag in Neukölln zu

Die Abschlussdemonstration linker Gruppen zur Freiraum-Kampagne am Sonntagabend blieb noch friedlich. 400 Teilnehmer waren vom Mauerpark zum Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg gezogen.

Die Abschlussdemonstration linker Gruppen zur Freiraum-Kampagne am Sonntagabend blieb noch friedlich. 400 Teilnehmer waren vom Mauerpark zum Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg gezogen. Doch wenig später zündelte ein 22-Jähriger in Kreuzberg: Er steckte zwei Pappwerbetafeln im Vorraum einer Postbank-Filiale in der Skalitzer Straße an. Die Polizei nahm ihn wenig später fest. Bereits in der Nacht zu Sonntag hatte es in der Köpenicker Straße Krawalle gegeben: Alle sieben festgenommenen mutmaßlichen Randalierer sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Indes hat sich eine Organisation mit dem Namen „Autonome Gruppe Umzugsstopp“ mit einem Schreiben zu dem Brandanschlag auf die Autovermietung „Robben & Wientjes“ in Neukölln bekannt. In der Nacht zum vergangenen Donnerstag hatten in der Niederlassung in der Lahnstraße 13 Transporter gebrannt. Insgesamt 30 Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Gruppe habe mit dem Brandanschlag ihren „Unmut über Räumungen und Zwangsumzüge“ ausdrücken wollen. Denn sie trügen zur Verdrängung alternativer Lebensformen bei. Das Autovermietungsunternehmen sei Teil dieses Verdrängungsprozesses. Während der sogenannten Freiraum-Aktionstage linker Gruppen sind in der vergangenen Woche rund 80 Straftaten begangen worden, darunter Brandanschläge auf Autos und Gebäude. Begonnen hatte die Serie am vergangenen Dienstag nach der Besetzung eines leer stehenden Hauses in Mitte. tabu

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