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Berlin: Literarische Kuschelrunde

Sie wirken winzig, unter dem riesigen Segel des Sony-Forums. Vorsicht, Kopf einziehen!

Sie wirken winzig, unter dem riesigen Segel des Sony-Forums. Vorsicht, Kopf einziehen! Drinnen können große Menschen kaum aufrecht stehen, so niedrig ist das Dach. Es riecht nach den Wollmatten, die die Wände bilden, der Boden ist aus Holz, um sich hinzusetzen fehlen noch die Hocker. Kuschelig ist es in den mongolischen Jurten, die am Montag im Sony-Center aufgebaut worden sind. Sie stehen hier nicht zur Dekoration, unter dem Motto: Wohn-Design weltweit. Sie stehen hier, weil von Donnerstag bis Sonntag Autoren im Stundentakt lesen, jeweils vor 20 Zuhörern.

Eine Aktion der Werbegemeinschaft Sony-Center ist das Ganze, Auftakt zu einer Reihe bis jetzt noch nicht benannter weiterer Aktionen, die noch mehr als die vom Center-Management gezählten 30 000 Besucher täglich unter das Sony-Segeldach lotsen sollen. 30 Autoren in 100 Lesungen sind dabei, an allen vier Tagen, jeweils von 12 Uhr an. 30 Minuten wird gelesen, dann ist Zeit für eine kurze Diskussion, nach einer Stunde wechseln Autoren und Zuhörer. Der Eintritt ist frei, ratsam ist wegen der wenigen Plätze jedoch eine Reservierung.

Das Programm deckt Romane genauso ab wie Lyrik und Erzählungen, aber auch Sach- und Kinderbücher. Unter den Autoren, die Britta Gansebohm vom Podewil für den "Wintersalon" ausgewählt hat sind zum Beispiel Thomas Brussig und Alexa Hennig von Lange, Nicolaus Sombart und Cornelia Staudacher, Marko Martin, Moritz Rinke oder auch Jochen Senf alias Tatort-Kommissar Palu. Am Donnerstag gibt es ab 18 Uhr 30 ein literarisches Get-Together im Café Josty, am Sonnabend ab 20 Uhr 30 einen italienischen Abend in der Passerelle zum S-Bahnhof und Sonntag ab 22 Uhr 30 eine Happy Hour zum Abschluss im Lindenbräu.

Aber warum Jurten? "Jurtendächer haben eine Affinität zum Sony-Dach", erklärt Peter Matz, Geschäftsführer der Sony Entertainment GmbH.

oew

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