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Zackig. Im Planetarium am Insulaner bewiesen diese Sofi-Gucker ein besonderes Stilgefühl.

© Kai Nietfeld/dpa

Liveticker Berlin am Morgen: Sonnenfinsternis: Das Licht geht wieder an

Spektakel am Himmel: Die Sonnenfinsternis hat die Berliner in die Parks und auf die Dächer gelockt. Lesen Sie nach, wie die Stadt die Sofi erlebt hat, und teilen Sie Ihre Bilder mit uns. Außerdem im Ticker: 100 Tage Michael Müller, Lufthansa-Streik. Diskutieren Sie weiter mit!

Die Sonnenfinsternis ist natürlich das beherrschende Thema dieses Freitags. Darüber spricht Berlin: 

Sofi! Vier Buchstaben reichen aus, um das Spektakel zu beschreiben, das sich heute am Himmel vollzog. Der Schutzbrillen-Notstand in Berlin führte zu einer veränderten Pausenplanung an Berliner Schulen. Manche packten ihre Vintage-Sofi-Brillen von 1999 wieder aus. Hunderte verfolgten an der Sternwarte im Treptower Park, wie sich der Mond vor die Sonne schob. Und die Tagesspiegel-Mitarbeiter? Stiegen mal eben auf’s Dach.

100 Tage Michael Müller: Die Sofi überstrahlte sogar das kleine Jubiläum unseres Regierenden Bürgermeisters. Bislang verfolgt er eine Politik der kleinen Schritte – obwohl es viel zu tun gibt: BER, Mieterschutz, Wohnungsbau, Bäderkonzept sind nur ein paar Großprojekte. Wir wollten von Ihnen wissen: Wie schlägt sich der Neue? Diskutieren Sie gerne weiter mit, am Ende dieses Livetickers oder auf unserer Facebook-Seite.

Stress in Tegel: Wegen des Lufthansa-Streiks müssen sich Flugreisende auf Flugausfälle einstellen, auch am Flughafen Berlin-Tegel (TXL). Genaue Infos über Ihren Flugstatus finden Sie hier. Waren gestern vor allem Langstrecken- und Cargo-Flüge betroffen, wirkt sich der Streik heute auch auf Kurz- und Mittelstrecke aus.

Kurz vermeldet: Schüsse auf Neunjährigen: Der Junge ist außer Lebensgefahr, die Polizei hält eine Familie als Tatverdächtige fest +++ Trinkwasser in Gefahr: Der Tagebau schwemmt immer mehr Sulfate in die Spree +++ Nachspiel eines Basketball-Spiels: Interview mit Alba-Geschäftsführer Baldi zu den randalierenden Galatasaray-Fans +++ Hamburg gegen Berlin: Olympia goes Fußball oder: HSV gegen Hertha, Union gegen Pauli +++ Fahrrad-Saisonstart: Polizei kontrolliert in Charlottenburg rund um den Ernst-Reuter-Platz

Liebe Leserinnen und Leser, lesen Sie hier noch einmal die Geschehnisse, vor allem zur Sonnenfinsternis, in unserem chronologischen Morgen-Ticker nach.

12.00 Uhr - Back to normal: Die Sonnenfinsternis ist offiziell zu Ende, die Sonne scheint wieder mit ganzer Kraft: „Sun is shining, the weather is sweet. Make you want to move your dancing feet.“ (Bob Marley)

11.50 Uhr - Wenn der Oberst die Sonne verfinstert: Wir haben von Wolfgang Neuss noch im Ohr, wie die Sonnenfinsternis beim Militär angekündigt wird: „Morgen um neun wird der Oberst im Drillich die Sonne verfinstern!“ Bernd Matthies erinnert anlässlich der Sofi in seiner Kolumne an den Kabarettisten.
11.35 Uhr - „Die Brillen wurden gemeinschaftlich geteilt“: Das berichtet Steffen Schnittger von der Sternwarte. Er ist mit seinem sechsjährigen Sohn spontan in den Treptower Park gekommen, hatte jedoch keine Schutzbrillen dabei. Da die Berliner aber gerne teilen, konnten sich die beiden die Sonnenfinsternis trotzdem ansehen. Gerade noch eine Brille bekommen hat Dietmar Hellmuth, 25 und Student. Er war bereits um 7.30 Uhr vor der Sternwarte und war einer der letzten, für den die 150 lagernden Brillen noch ausreichten.

11.32 Uhr - Blick durch historische Brille nach oben: Ole Köhl saß um kurz vor elf Uhr am Amtsgericht Charlottenburg auf einer Steinmauer, wo er das Sofi-Schauspiel verfolgte. Im Amtsgericht drinnen versuchte der Justizwachtmeister derweil eine Vertretung zu organisieren, weil er auch gern gucken wollte. Er durfte die Pförtnerloge nicht im Stich lassen, berichtet unsere Reporterin Susanne Vieth-Entus. Köhl hatte übrigens eine Schutzbrille auf. Und nicht nur irgendeine: Sie datiert zurück auf 1999 und ist aus Südfrankreich, wo der 56-Jährige die letzte Sofi verfolgte. Er musste die Brille heute nicht lange suchen: sie lag als Souvenir im Regal.

Ole Köhl hat seine Brille von der Sonnenfinsternis 1999 in Charlottenburg dabei. Damals war er in Südfrankreich, daher die französische Datumsanzeige auf der Brille.
Ole Köhl hat seine Brille von der Sonnenfinsternis 1999 in Charlottenburg dabei. Damals war er in Südfrankreich, daher die französische Datumsanzeige auf der Brille.

© Susanne Vieth-Entus

11.30 Uhr - Wasserrohrbruch legt Busstationen lahm: Die Haltestellen Märkische Zeile und Wesendorfer Straße werden derzeit nicht angefahren. Grund: Ein Wasserrohrbruch am Senftenberger Ring. Betroffen sind die Linien 120, 212 und 122.

11.19 Uhr - Dunkler wird es nicht mehr: Das Licht kommt langsam zurück. Der Höhepunkt der Sonnenfinsternis war um kurz vor elf Uhr. In Kreuzberg wird natürlich weiter gefeiert: Mit Kaffee, Bier und Sekt haben sich Dutzende Sonnenanbeter am Denkmal für die Befreiungskriege versammelt. Die Band Enso Akasha spielt psychodelische Musik mit Gitarre und Querflöte. Ein Mann schaut durch eine Vintage-Sofi-Brille von 1999. "Sieht aus wie der Mond, nur ..." - "... anders", sagt sein Kumpel. "Heller."

11.15 Uhr - Recherche am Himmel. Die Tagesspiegel-Radaktion ist aus dem Häuschen – und steigt aufs Dach des Verlagshauses am Askanischen Platz. Auf der Terrasse macht Schutzfolie die Runde, durch die sich die Sonne gefahrlos betrachten lässt. Das Schauspiel ist grandios: da sind auch Journalisten beeindruckt, die sonst so schnell nichts beeindrucken kann.

11.03 Uhr - Sofi auf dem Höhepunkt: Es ist spürbar kälter geworden vor der Sternwarte im Treptower Park, wo sich momentan circa 1000 Schaulustige versammeln. „Die Atmosphäre ist nicht mehr so locker und fröhlich wie vorhin, es ist ruhiger geworden“, berichtet unsere Reporterin Laura Worsch telefonisch. Sie ist vor Ort. Und: „Das Licht ist jetzt kalt und dumpf, alles wirkt farblos.“ Sie berichtet auch gesundheitlich Bedenkliches: „Die Menschen schauen zum Teil mit Alufolie und Rettungsdecken vor den Augen nach oben, obwohl das schädlich für die Augen sein kann.“ Auch Felix Lühning, Leiter der Sternwarte, findet das „schrecklich“.

Auf Recherche. Der Tagesspiegel geht den Dingen auf den Grund - auch bei der Sonnenfinsternis.
Auf Recherche. Der Tagesspiegel geht den Dingen auf den Grund - auch bei der Sonnenfinsternis.

© Kai-Uwe Heinrich

11.00 Uhr - Potsdam guckt nach oben: Auch in der Brandenburger Landeshauptstadt wird’s finster. Dort haben sich viele in die Cafés gesetzt, richten den Blick gen Himmel – natürlich durch Spezialbrillen geschützt. Mancher nutzt die Zeit gleich mal für ein Sonnenbad – so lange es ging.

10.58 Uhr - Betende Astronomen: „Wolke, Wolke komm herbei, mach mich von der Arbeit frei“, das ist das Abendgebet der Astronomen. Felix Lühning, Leiter der Berliner Sternwarte, hat es gestern Abend allerdings nicht gesprochen. Schließlich wollte er die Sonnenfinsternis heute optimal bei blauem Himmel beobachten. Das kann er ja zum Glück auch. Verfolgt wird das Spektakel mit einem Teleskop aus dem Jahre 1874. Den Projektionsaufsatz hat Lühning 2002 selbst gebaut.

Währenddessen in Kreuzberg: Brillen, Handys, Eigenbau-Lochkameras: Sofi auf dem Kreuzberg in Kreuzberg. Eine junge Frau hat vier CDs übereinander gelegt, reicht sie an einen fremden Mann weiter:" Aber nicht durchs Loch gucken."

10.48 Uhr - Sofi statt Bürgermeister: Heute ist alles Sofi. Darum musste auch unsere Diskussion zu Michael Müller etwas in den Hintergrund rücken. Sie können aber trotzdem gerne hier in der Kommentarsektion sowie in unserem "100 Tage Michael Müller"-Artikel sowie auch auf Facebook weiter mitdiskutieren und die Leistungsbilanz des neuen Bürgermeisters bewerten. Wir entschuldigen uns für sämtliche Verwirrungen wie, wann und wo welche Diskussion stattfindet, sowie bei Michael Müller, dass er gegen ein astronomisches Ereignis ausgetauscht wurde.

Leser "yoda" schreibt: "Die SPD hat aus einem blassen Senator einen blassen Reg. BM gemacht. Kommt nicht unerwartet. Mal sehen, was er ab Herbst 16 macht. Tippe auf: Blasser Europa-Abgeordneter."

"Ruediger5050" schreibt: "Ein Berliner Bürgermeister unter dem Regiment von Frau A. Merkel wird letztlich ähnliche von Bürgern geschätzte Qualitäten aufweisen wie seine Bundeskanzlerin."

10.36 Uhr - Lichtenberger Schüler haben „Hausarrest“: Da nicht alle Schüler der Gesamtschule Grüner Campus Malchow in Lichtenberg Schutzbrillen für die Sofi mitbringen konnten, gilt heute für die Klassen 1 bis 10: In den Klassenräumen bleiben und nicht direkt in die Sonne schauen! Aber dank einer technischen Vorrichtung eines Lehrers können die Schüler das Naturspektakel dennoch live miterleben, berichtet unsere Kollegin Susanne Vieth-Entus. Damit die anderen Schüler nicht neidisch werden, darf übrigens auch eine Klasse, die komplett Brillen mitgebracht hatte, nicht auf den Pausenhof. Einziger Trost für die Schüler: Ihr Klassenraum liegt gen Sonne, so dass sie mit ihren Brillen gesundheitlich unbedenklich aus dem Fenster schauen können.

10.30 Uhr - Aber jetzt zum Sport: Bei aller Liebe zur Sofi, es geschehen auch noch andere wichtige Themen. Etwa das Nachspiel der gestrigen Krawalle beim Spiel von Alba Berlin gegen Galatasaray Istanbul. Alba Berlins Geschäftsführer Marco Baldi im Interview mit dem Tagesspiegel!

10.21 Uhr - Gebannte Blicke auf Computerbildschirme auch in Neuenhagen bei Berlin: Dort befindet sich das Umspannwerk der "50 Hertz Transmission Control". Der Übertragungsnetzbetreiber muss die zu erwartenden Spannungsverluste durch die Sonnenfinsternis ausgleichen – weil Solaranlagen weniger liefern.

Vor der Sternwarte im Treptower Park tummeln sich Schüler
Vor der Sternwarte im Treptower Park tummeln sich Schüler

© Laura Worsch

10.19 Uhr - Kleiner sportlicher Zwischenruf aus dem Print: „Gerade Haltung, Hände in die Hüften, Knie leicht gebeugt“ - so steht’s in der Broschüre „Reine Formsache“, die heute dem Tagesspiegel beiliegt. Schulen Sie Koordination und Gleichgewicht: Sven Röhr ist Personaltrainer und stellt Ihnen sechs Übungen mit und ohne Theraband vor, die Sie im Büro, Zuhause oder auch während der Sonnenfinsternis leicht trainieren können.

10.10 Uhr - Aktive Bürgerschaft im Wedding: Überall in der Stadt erinnern „Stolpersteine“ an Opfer der NS-Diktatur - heute werden sie geputzt. Treffpunkt der Aktion im Wedding ist die Liebenwalder Straße 16 (15.30 Uhr). Hier übernimmt der Bundestagsabgeordnete Özcan Mutlu auch eine Putzpatenschaft.

9.52 Uhr - Hunderte warten vor der Sternwarte: Mehr als 200 Menschen warten vor der Sternwarte im Treptower Park, um die Sonnenfinsternis via Liveübertragung verfolgen zu können. Es werden bis zu 1500 Menschen erwartet, sagt Marina Nocht von der Verwaltung der Sternwarte. Alle, die nicht mehr reinkommen, müssen sich mit der Wiese im Treptower Park begnügen. Die Schutzbrillen sind der Sternwarte allerdings ausgegangen. Heute Morgen hatten sie noch 150 Stück. Nachbestellungsversuche waren erfolglos.

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9.38 Uhr - Los geht's: Twittern Sie Ihre Bilder der Sonnenfinsternis mit dem Hashtag #gmberlin! Aber bitte nicht ohne Schutzbrille fotografieren! Wir freuen uns zwar über Fotos, aber nicht auf Kosten Ihrer Augengesundheit.

9.34 Uhr - Sofi-Tourismus: Die siebte Klasse der Waldorfschule Prenzlau genießt zurzeit noch die Sonne im Treptower Park. Fußball und Frühstück. Bald machen sie sich aber auf zur Sternwarte, um die Sonnenfinsternis zu beobachten. Sie sind gut ausgerüstet mit Schutzbrillen. Der Ausflug wird laut der Lehrerin auch später im Astronomieunterricht aufgearbeitet.

Am Alexanderplatz und am Fernsehturm merkt man noch nichts von Sofi-Tourismus. Das Park Inn öffnet seine große Panorama-Dachterrasse nicht extra ein wenig früher, sondern wie immer erst um 12 Uhr. Der Fernsehturm scheidet auch aus als Aussichtspunkt. Die Neigung der Fenster sei nicht optimal um die Sonnenfinsternis zu beobachten, sagte ein Sprecher.

9.28 Uhr - Sofi, in 10 Minuten geht's los: Bevor sich der Mond gleich vor die Sonne schieben wird, zuvor noch einen Blick zurück auf den Sonnenstatus von 8.08 Uhr in Kreuzberg. Ralf Eichner twitterte dieses Foto:

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9.15 Uhr - Leserdiskussion zu "100 Tage Michael Müller": Vor 100 Tagen ist Klaus Wowereit abgetreten, seit 100 Tagen ist Michael Müller (SPD) Bürgermeister der Stadt Berlin. Wie finden Sie ihn? Gut? Schlecht? Mittel? Weiß nicht? Egal, wie Ihr Urteil ausfällt, wir möchten es lesen! Nutzen Sie ganz einfach die Kommentarfunktion am Ende der Seite.

Generationswechsel im Roten Rathaus: Vor 100 Tagen hat Michael Müller von Klaus Wowereit den Stuhl des Regierenden Bürgermeisters übernommen.
Generationswechsel im Roten Rathaus: Vor 100 Tagen hat Michael Müller von Klaus Wowereit den Stuhl des Regierenden Bürgermeisters übernommen.

© dpa

100 Tage - das ist eine Schonzeit, die der US-Präsident Franklin D. Roosevelt erfunden hat, als er während der Weltwirtschaftskrise 1933 das „New Deal“-Programm vorlegte und darum bat, dessen Wirkung erst einmal abzuwarten. Seitdem gelten die hundert Tage als ein Stillhalteabkommen neuer Regierungen mit Opposition und Medien, was nicht immer funktioniert. Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller musste vorzeitig Kritik einstecken, aber er bekam hier und da auch Lob.

9.04 Uhr - Update Schüsse auf Kinder: Bei den sieben Personen, die in Verbindung mit Schüssen auf spielende Kinder am Donnerstag festgenommen wurde, handelt es sich wohl um eine Familie. Unter den Festgenommenen war auch ein 13 Jahre altes Mädchen. Die Polizei hat sie dem Kindernotdienst übergeben.

8.59 Uhr - Teilen für die Sonnenfinsternis: Die Sofi führt wohl nicht nur an der Heinrich-Roller zu Umstellungen der Pausenplanung. Man hört es auch von Schulen aus Pankow. Dort werden Pausen ebenfalls umgestellt, nur wer eine Brille hat soll in die Sonne schauen - und seine Brille auch mal abgegeben. Das dürfte vor allem für die Pausenaufsicht eine Herausforderung werden.

8.42 Uhr -Hamburg gegen Berlin, neee, nich wegen Olympia: Hertha BSC spielt heute beim HSV in der Hansestadt. Der wichtigste Mann im innerdeutschen Städtekampf ist ein Schweizer - Valentin Stocker. Auch Union Berlin wagt sich in den Norden und tritt heute gegen den FC St. Pauli an. Dazu bald mehr im Sport-Ressort.

8.21 Uhr – Protestieren am Freitag: +++ Fünf angemeldete Demonstranten treffen sich um 10 Uhr vor dem Jobcenter Pankow in der Storkower Straße, um auf die schwierige Lage von Künstlern aufmerksam zu machen. Erst letzte Woche hat der Tagesspiegel übrigens über die Verdrängung von Künstlerateliers in der Stadt berichtet. +++ Einige Teilnehmer mehr erwartet hingegen die DGB-Kundgebung zum heutigen Equal Pay Day, ebenfalls um 10 Uhr, aber auf dem Pariser Platz. +++ Der Weltwassertag wird zwar erst in zwei Tagen begangen, aber schon jetzt gibt es einen Flashmob dazu um 16 Uhr auf dem Platz des 18. März. Motto: „Durst und Mangel an Sanitäranlagen im globalen Süden“. Apropos Wasser: Auch in Berlin scheint das Trinkwasser bald in Gefahr. +++ Das und mehr stand heute um 6 Uhr im Checkpoint von Chefredakteur Lorenz Maroldt. +++

8.07 Uhr - Überfälle mit Elektroschocker und Pfefferspray: Zwei Raubüberfälle gab es in der Nacht in Berlin. Zum einen wurde ein Keramikwaren Geschäft in der Schönhauser Allee überfallen. Der Täter bedrohte die 43 Jahre alte Besitzerin mit einem Elektroschocker, schnappte sich die Geldkassette und flüchtete. In Reinickendorf, in der Residenzstraße, stahl ein Mann Geld aus der Kasse eines Supermarktes. Er hatte sich zuvor schon im Geschäft aufgehalten, trat dann schließlich an die Kassiererin heran und bedrohte sie mit einer Dose Pfefferspray. Nach beiden Tätern wird noch gesucht.

7.47 Uhr - Sonnenfinsternis fällt aus: An der Heinrich-Roller-Schule in Prenzlauer Berg fällt die Sofi aus. In einer Mitteilung an die Eltern gab die Schule bekannt, man werde die Kinder für die erste Hofpause nicht nach draußen lassen. „Wir haben in der Schule leider keine Brillen, um dieses Ereignis beobachten zu können. Um die Versuchung für die Kinder, doch zum Himmel zu schauen, zu minimieren, werden wir die erste Hofpause nicht im Freien, sondern im Haus verbringen. Zudem werden die Kinder von uns über das Ereignis informiert und belehrt“, heißt es in der Informationsmeldung der Schule. Die Eltern sollen die Kinder außerdem zuhause über die Gefahr ohne Spezialbrille in die Sonne zu sehen aufklären. Es folgt noch der Hinweis: "Eine Sonnenbrille oder auch mehrere übereinander bieten keinen Schutz vor möglichen Schäden an den Augen." Die Berliner Schule ist nicht die einzige, die die Sonnenfinsternis so handhabt. Auch eine Schule in Münster hat angekündigt, dass die Kinder die Pause am Freitag im Schulhaus verbringen werden, um sie vor möglichen Augenschäden zu schützen.

7.28 Uhr - Lufthansa-Streik betrifft heute Tegel direkt: Heute legen die Piloten der Lufthansa ihre Arbeit auf Kurz- und Mittelstrecken nieder. Auch Dutzende Flüge von und nach Berlin-Tegel sind seit den Morgenstunden vom Streik betroffen und entfallen. Hier können Sie sich über den aktuellen Status Ihres Flugs informieren. Eine Übersicht aller gestrichenen Flüge für heute und morgen früh zeigt die Airline hier an. Bereits gestern kam es zu Ausfällen auf Langstrecke und Cargo. Passagiere in Tegel waren davon nur mittelbar betroffen, wenn sie Interkontinentalflüge als Anschluss gebucht hatten. Unser Kollege Ingo Salmen hat darüber im gestrigen Ticker „Berlin am Morgen“ informiert.

7.10 Uhr - Ausfälle bei der S-Bahn: Die S25, die um 7.20 Uhr von der Yorkstraße nach Teltow Stadt hätte fahren sollen, entfällt. Ebenso wie die Fahrt von Teltow Stadt bis Yorkstraße um 7.55 Uhr. Die S85 fällt auch aus, und zwar um 7.14 Uhr von Grünau nach Buch. Das twittert @SBahnBerlin.

7.06 Uhr - Radler aufgepasst: Ihr fahrbarer Untersatz wird heute in Berlin kontrolliert. Aufpassen müssen Sie rund um den Ernst-Reuter-Platz auf der Straße des 17. Juni, auf der Bachstraße, am Kurfürstendamm Ecke Rankestraße und auf der Budapester Straße Ecke Breitscheidplatz. Jetzt zu den Autofahrern: Es gibt eine Vollsperrung der Mollstraße in Friedrichshain Richtung Landsberger Allee, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Otto-Braun-Straße, ab Freitag 12 Uhr bis Montagmorgen 5 Uhr. Ebenfalls gesperrt ist die Schönlinder Straße (B 109) in Berlin-Buch ab Sonnabend 18 Uhr bis Sonntag 10 Uhr. Und jeden Tag die Autobahn: Auf der A111 (Reinickendorf-Zubringer) ist stadteinwärts an der Anschlussstelle Eichborndamm mal wieder die Einfahrt Antonienstraße wegen zu hoher Verkehrsbelastung gesperrt.

6.49 Uhr - Erfreuliches von der S-Bahn: Bei den Bahnen gibt es momentan keine Verzögerungen und Ausfälle. Und auch während der Sofi sollen die Züge fahren, wie die S-Bahn kürzlich twitterte:

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Sind auch Sie gut in den Morgen gestartet? Lassen Sie es uns wissen: Wir freuen uns über Ihre Fotos aus der Stadt, dem Büro oder zu Hause über den Hashtag #gmberlin auf Twitter.

6.33 Uhr - Schüsse auf Kinder: Vermutlich mit einem Luftdruckgewehr wurde am Donnerstagabend in Friedrichshain aus einem Fenster auf spielende Kinder geschossen. Wir haben darüber berichtet. Die Polizei nahm sieben Personen vorläufig fest. Nach einem ersten Anruf bei der Berliner Polizei heute Morgen gegen 6 Uhr gibt es zumindest eine erfreuliche Nachricht: Der Neunjährige, der einen Bauchschuss erlitten hatte, schwebt nicht in Lebensgefahr. Er ist gestern operiert worden und liegt noch im Krankenhaus. Beamte der Kriminalpolizei der Direktion 5 übernehmen den Fall. Die sieben Personen sind noch in Haft. Bis heute Abend müssen sie dem Richter vorgeführt werden, ansonsten muss die Polizei sie entlassen.

6.16 Uhr - Wetter: Am Morgen scheint bereits weitgehend die Sonne. Somit sollte die partielle Sonnenfinsternis am Vormittag mit geeigneter Schutzbrille oder Folie in Berlin sehr gut zu beobachten sein. Am Nachmittag ist es dann meist wieder ungetrübt sonnig bei etwa 11 Grad.

Nur mit Sofi-Brille oder sonstigem zweckmäßigem Augenschutz zu genießen: das Naturspektakel Sonnenfinsternis.
Nur mit Sofi-Brille oder sonstigem zweckmäßigem Augenschutz zu genießen: das Naturspektakel Sonnenfinsternis.

© dpa

6.00 Uhr - Sonnenfinsternis über Berlin: Egal, ob die Berliner gut vorbereitet sind oder nicht, die Sonne lässt sich nicht aufhalten. Also stellen Sie sich vorsorglich gleich noch einen Wecker an diesem Freitagmorgen: Um 9.38 Uhr soll es losgehen, die größte Verdunklung wird um 10.47 Uhr erreicht, 11.58 Uhr ist es vorbei. Wohl dem, der eine so genannte Sofi-Brille ergattern konnte. Allen anderen sei ans Herz gelegt, nicht wie die Mücke ins Licht zu schauen, sondern sich lieber noch schnell eine Camera Obscura, also eine Lochkamera, zu bauen. Oder man verfolgt das Spektakel einfach im Livestream online. Dort gibt es dann vielleicht auch Bilder von den Färöer Inseln, wo die Sonnenfinsternis besonders eindrucksvoll, sprich: verfinsternd, werden soll. Wir wünschen Ihnen leuchtende Aussichten für diesen Freitag!

Unser neuer Liveticker Berlin am Morgen: Morgens und vormittags finden Sie montags bis freitags hier auf unserer Berlin-Seite bei Tagesspiegel.de ab jetzt immer unseren neuen Liveticker. Hier können Sie lesen, was Berlin bewegt und was heute wichtig wird. Mit uns kommen Sie gut in den Tag. Was läuft in der Stadt? Wer kommt zu Besuch? Was meldet die Polizei? Was recherchiert die Tagesspiegel-Redaktion? Wo stockt mal wieder der Verkehr, gibt es Probleme mit Bussen und Bahnen? Wie wird das Wetter? Was tut sich in den Social Media, bei Twitter oder Facebook, mit Blick auf #Berlin? Was schreibt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt in seinem Berlin-Newsletter Checkpoint? Was machen unsere Kiezblogger? Worüber berichten die anderen Berliner Medien?

Wie geht es weiter beim BER, nach der Olympiabewerbung, kommt Berlin beim Wohnungsbau in Zeiten der Gentrifizierung sowie bei der Sanierung der Schulen endlich voran? Wie schlägt sich der neue Regierende? Wie hat Hertha gespielt, wie Union, wie Alba? Haben die Eisbären und die Füchse gewonnen? Was tut sich an den Unis und in Berliner Unternehmen? Gab es tolle oder misslungene Konzerte, Premieren, Vernissagen? Und was steht am Abend in der Berliner Kultur Spannendes an, in Theatern, Clubs oder Kinos? Gibt es neue Kneipen, Bars, interessante Läden? Was empfehlen wir Ihnen, was empfehlen Sie uns?

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Ihre Kritik, Ihre Anregungen - auf spannende Berlin-Debatten. Nutzen Sie zum Mitdiskutieren bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite. Immer um sechs Uhr geht es hier los, immer montags bis freitags.

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