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Letztes Aufräumen. Die Baustelle auf der Rudolf-Wissell-Brücke wurde geschlossen.

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Lob der Brücke: Zwei Baustellen weniger

Auf der Rudolf-Wissell-Brücke ist wieder freie Fahrt, und auch am Ostkreuz geht es voran. Eine Glosse

Brückentage haben speziell bei Arbeitnehmern ein ausgesprochen positives Image. Es wird allenfalls dadurch beeinträchtigt, dass man solch einen Tag nicht rechtzeitig im Visier hatte, der Kollege fixer war, den Termin blockiert und sich so ein superlanges Wochenende ergattert hat.

Dies, wie gesagt, das Allgemeine, doch Berlin wäre nicht Berlin, wenn es nichtausgesprochen problematische Brückentage gäbe. Allen voran natürlich die, während derer die Verzögerungen beim Bau des BER überbrückt werden müssen – obwohl, das sind ja schon Brückenjahre. Eher lästig als ärgerlich dagegen die zäh sich dehnenden Minuten im Stau, bis die Baustelle auf der Rudolf-Wissell-Brücke endlich passiert war, tage-, wochenlang ging das so – bis Sonntagmorgen.

Auch die Baustelle am Ostkreuz wurde größtenteils aufgehoben.
Auch die Baustelle am Ostkreuz wurde größtenteils aufgehoben.

© dpa

Da gewann der Brückentag – und dies ist nun wirklich eine überraschende Berliner Variante – plötzlich wieder freundliche Dimensionen: Die Baustelle war weg, die Reparatur abgeschlossen, der Verkehr konnte ungehindert fließen, 14 Tage vor dem zunächst angekündigten Termin – nervige Brückentage sozusagen, die dem Autofahrer nun also erspart bleiben. Und dies an einem Tag, an dem auch die am Ostkreuz jahrelang klaffende Lücke der S-Bahnverbindung Erkner-Westkreuz endlich überbrückt werden konnte. Berlin, nun freue dich!

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