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Berlin: Lob und Tadel für Verbindung nach Hamburg

Einen „Gewinn für beide Städte“ sehen Unternehmer und Politiker darin, dass ICEBahnfahrten zwischen Berlin und Hamburg ab dem 12. Dezember nur noch 90 Minuten dauern werden.

Einen „Gewinn für beide Städte“ sehen Unternehmer und Politiker darin, dass ICEBahnfahrten zwischen Berlin und Hamburg ab dem 12. Dezember nur noch 90 Minuten dauern werden. Bedauerlich sei aber, dass die letzten Züge um 21.45 Uhr vom Bahnhof Zoo abfahren sollen (und um 21.22 Uhr in Hamburg). Darin waren sich am Dienstag fast alle Teilnehmer einer Diskussion einig, die von Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt moderiert wurde. Zu dem Parlamentarischen Abend in Hamburgs Landesvertretung in Berlin hatten die Handelskammer der Hansestadt und die hiesige Industrie- und Handelskammer (IHK) eingeladen.

Der Hamburger Staatsrat Heinrich Doppler sagte, angesichts niederländischer Transrapid-Pläne setze sich die Hansestadt auch für eine Magnetschwebebahnstrecke Amsterdam-Hamburg-Berlin-Warschau ein. Allerdings, so Doppler, sei die Finanzierung dieser Idee bisher nicht absehbar. Eine nahe liegendere Hoffnung äußerte der Berliner WM-Planer und Ex-Medienbeauftragte Bernd Schiphorst – dass die Zusammenarbeit mit Hamburg im Medienbereich besser werde. Auch die ehemalige Justizsenatorin von Berlin und Hamburg, Lore Maria Peschel-Gutzeit, freut sich auf die schnelle Fahrt, kritisierte aber die fehlenden Nachtverbindungen. Es gehe auch um Opern- und Theaterbesuche. Dagegen sagte der Fahrplanexperte der Bahn, Ingulf Leuschel, im Städteverkehr breche überall „nach 20 Uhr die Nachfrage ein“. Bis 2006 werde die Bahn ihre Haltung aber überprüfen, versprach er. CD

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