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Berlin: Love Parade: Visionen - Künstler stellen am Lützowplatz aus - Ihre Bilder sollen Autisten helfen

Hinter jedem großen Mann steht eine große Frau. An der Seite von Matthias Roeingh, alias DJ Doktor Motte, steht Danielle de Picciotto, die 1987 aus New York kam und seither in den Chefetagen der Berliner Subkultur wirbelt: Als Hip-Hop-Sängerin der "Space Cowboys", als Mitbegründerin der Love Parade, des Tresors, des E-Werkes und als Galeristin.

Hinter jedem großen Mann steht eine große Frau. An der Seite von Matthias Roeingh, alias DJ Doktor Motte, steht Danielle de Picciotto, die 1987 aus New York kam und seither in den Chefetagen der Berliner Subkultur wirbelt: Als Hip-Hop-Sängerin der "Space Cowboys", als Mitbegründerin der Love Parade, des Tresors, des E-Werkes und als Galeristin. Die Italoamerikanerin betreibt mit Neubauten-Sänger Blixa Bargeld ein Büro in der Potsdamer Straße, arbeitet mit Ben Becker zusammen und hat jetzt mit Doktor Motte eine Kunstbenefizaktion in der Galerie im Haus am Lützowplatz organisiert. Heute trifft sich dort die Hautevolee der Love-Parade-Sympathisanten, anschließend wird in Beckers Keller-Club Trompete mit Detroiter DJs gefeiert.

34 Künstler aus Berlin, England, Israel, Japan und Österreich haben ihre "Visionen zur Love Parade" auf Leinwände gemalt, darunter Dr. Motte und Mauermaler Kiddy Citny, dessen teuerstes Werk 8000 Mark kostet. Die Bilder sollen via Internet ( www.loveparade.de ) versteigert werden, der Erlös soll die Stiftung zur Förderung der Nordoff/Robbins Musiktherapie zu Gute kommen, die durch ihre Arbeit autistischen Kindern und Schlaganfallpatienten hilft, wieder mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. "Musik ist nicht nur die Sprache, mit der wir uns mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen verstehen, sondern auch das Medium, mit dem wir die Menschen erreichen können, die keine Sprache mehr haben", sagt Danielle de Picciotto.

Sie selbst zeichnet für die Optik der Love Parade verantwortlich: "Ich war Berlins erste Club-Mode-Designerin und habe mit einem Shows auf den Wagen die Menschen inspiriert, sich verrückt zu kleiden". Mit fluoreszierendem Raverkitsch möchte sie nichts am Hut haben. Die 34 Bilder werden per Videobeam an der Siegessäule, die Originale bis 21. Juli im Haus am Lützowplatz gezeigt werden. Dort kann man vor Ort auf Computern mitsteigern. Bei ihrer ersten Auktion vor zwei Jahren spendete Danielle de Picciotto der Nordoff/Robbins-Stiftung 40.000 Mark.

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