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Berlin: Lüders-Haus: Bund einig mit Wertheim-Erben

Der Bund und die Erben der ehemaligen KaufhausFamilie Wertheim sind sich einig. 17,3 Millionen Euro ist die Regierung bereit zu zahlen, weil das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Spreebogen im Wesentlichen auf Grundstücken steht, die der im Dritten Reich vertriebenen Familie gehören.

Der Bund und die Erben der ehemaligen KaufhausFamilie Wertheim sind sich einig. 17,3 Millionen Euro ist die Regierung bereit zu zahlen, weil das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Spreebogen im Wesentlichen auf Grundstücken steht, die der im Dritten Reich vertriebenen Familie gehören. „Die Summe ist ein Kompromiss“, sagte Matthias Druba, Anwalt der Wertheim-Erben. Gefordert hatten die Erben zwischen 30 und 35 Millionen Euro Entschädigung.

Der Bund hatte zunächst 2,9 Millionen Euro geboten – „ein Witz“, wertete Druba. Dass die Erben nunmehr auf die geforderte Millionensumme verzichten, habe Vorteile für beide Seiten, so Druba. Der Bund werde umgehend zahlen und ein langwieriger Streit, der für beide Seiten zunehmend unangenehm war, sei damit zu Ende. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hatte sich bei der Eröffnung des Lüders-Hauses im Jahr 2003 dafür ausgesprochen, berechtigte Forderungen schnell zu prüfen und durchzusetzen. Im Lüders-Haus ist unter anderem die Bibliothek des Bundestages untergebracht. oew

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