zum Hauptinhalt

Berlin: Luftraum-Neustrukturierung: Auch die schwedische Königin landete mit Verspätung

Mit Verspätungen, die im Berlin-Verkehr bis zu 50 Minuten betrugen, begann gestern die Neustrukturierung von Teilen des deutschen Luftraumes. Das befürchtete Chaos blieb aber aus.

Mit Verspätungen, die im Berlin-Verkehr bis zu 50 Minuten betrugen, begann gestern die Neustrukturierung von Teilen des deutschen Luftraumes. Das befürchtete Chaos blieb aber aus. Lediglich bei der Lufthansa wurde je ein Flugpaar zwischen Tegel und Frankfurt sowie Stuttgart gestrichen. Die Passagiere flogen jeweils mit der nächsten Maschine. Auch heute und in den nächsten Tagen muss noch mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.

Betroffen von den Verzögerungen in Tegel waren insbesondere die Routen nach Düsseldorf, Frankfurt, Köln/Bonn und München, aber auch Auslandsverbindungen nach Frankreich, Italien und in die Schweiz. Die SAS-Maschine aus Stockholm, mit der die schwedische Königin Silvia zu ihrem Berlin-Besuch eintraf, landete mit 15-minütiger Verspätung. Dagegen traf ein British Airways-Flug aus London 21 Minuten früher als geplant ein.

Auf dem Flughafen Tegel verteilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) Faltblätter mit Informationen zu den Hintergründen der Flugroutenänderungen. Die meisten Reisenden zeigten Verständnis, sagte DFS-Sprecher Gerhard Schanz. Lediglich die Passagiere des gestrichenen Stuttgart-Fluges hätten verärgert reagiert. Im Verlauf des Tages konnten die Kapazitätsbeschränkungen bereits schrittweise wieder gelockert werden.

"Wir haben etliche Verspätungen, aber es hält sich im Rahmen", sagte Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber. "In Berlin und München gab es vormittags Verzögerungen von durchschnittlich einer halben Stunde", so Antje Urban von der Deutschen BA. Als besonderer Engpass erwies sich entgegen den Erwartungen nicht Frankfurt, sondern Düsseldorf. Hier hatten sich nach Angaben eines Flugsicherungs-Sprechers unerwartete, zusätzliche Luftraumbeschränkungen durch die Eurocontrol-Zentrale in Maastricht ausgewirkt. Wie es dazu kommen konnte, soll erst in den nächsten Tagen geklärt werden.

Heute will die DFS die Kapazitäten weiter erhöhen. "Die Situation wird sich zunehmend entspannen", erwartet Gerhard Schanz.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false