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Berlin: Mädchen stirbt in Kinderheim

15-Jährige schnüffelte mit Freunden Feuerzeug-Gas

Ein 15jähriges Berliner Mädchen ist am Donnerstagabend in einem Brandenburger Kinderheim gestorben, weil es Feuerzeuggas „geschnüffelt“ hat. Die Obduktion ergab als Todesursache ein Versagen der Atemwege. „Es gibt keinerlei Anzeichen für ein Fremdverschulden oder eine Gewalttat“, sagte Staatsanwalt Kai Münch gestern. Als das Mädchen erstickte, saß es mit mehreren Jugendlichen im Heim zusammen. Sie alarmierten einen Betreuer, der den Notruf wählte. Doch für Cindy R. kam jede ärztliche Hilfe zu spät.

Die Jugendlichen, die mit der 15-Jährigen an dem Nachmittag zusammen waren, und auch die Betreuer wurden gestern von Polizei und Staatsanwaltschaft vernommen. Keiner von ihnen gelte als Beschuldigter, sagte Münch. Cindy R. lebte erst seit August in dem neuen Zweifamilienhaus „Domino“ in Angermünde, das zum „Kinder- und Jugendheim Stolpe“ (Landkreis Uckermark) gehört. Der Geschäftsführer des Heimes, Norbert Lekow, sagte, die Kinder und Jugendlichen blieben normalerweise ein bis zwei Jahre im Heim. Sie seien wegen schulischer oder familiärer Probleme von den Jugendämtern aus ihren Familien herausgenommen worden, teilweise stammten sie aus Berlin. Vier Betreuer kümmern sich um die neun Zöglinge der Gruppe. Das Landesjugendamt Brandenburg habe sich gestern in Angermünde über die Zustände im Heim informiert, sagte Lekow. Die in Berlin lebende Mutter des Mädchens wurde benachrichtigt. Ha

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