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Berlin: Märchenhaft

Von Lothar Heinke Manche mögen’s heiß finden, manche cool oder total kitschig – bunt und lustig ist es allemal, wie Berlin (der Finger zuckt und möchte Bärlin schreiben) von Bären beherrscht wird. 575 glotzen inzwischen als Fotomotiv auf Straßen, Plätzen oder ersetzen die Pförtner in den neuen Glaspalästen zwischen Ku’damm und Friedrichstraße.

Von Lothar Heinke

Manche mögen’s heiß finden, manche cool oder total kitschig – bunt und lustig ist es allemal, wie Berlin (der Finger zuckt und möchte Bärlin schreiben) von Bären beherrscht wird. 575 glotzen inzwischen als Fotomotiv auf Straßen, Plätzen oder ersetzen die Pförtner in den neuen Glaspalästen zwischen Ku’damm und Friedrichstraße. Seit gestern beschert uns nun das Hobby des Berliner Buddy-Bären-Erfinders Herlitz ein neues Bärengefühl. Jetzt wird der Bär ungleich mehr als nur ein Klettermaxe für Touristenkinder – jetzt kann Papa von früh bis zum Einbruch der Dunkelheit zum fröhlich wiedererweckten Gelände der künftigen US-Botschaft an den Pariser Platz gehen und seinen Jöhren zeigen, was es alles auf der runden Welt gibt. Jeder Bär gehört einem Land, das Bild dazu findet der belustigte Betrachter meistens auf dem Bauch des Bären. Oder auf seinem Kopf. Oder es darf gerätselt werden. So ist das gedacht, was eine internationale Künstlerschar auf die Bärenhaut geworfen hat: Lernt euch kennen und besser verstehen. Märchenhaft. Zur Nachhilfe beim Studium der Weltkultur sei ein Buch für sieben fünfundneunzig empfohlen – da steht drin, was uns die Künstler sagen wollen.

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