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Berlin: Mai-Randale: Bewährung für Steinewerfer

Der erste Prozess um Ausschreitungen am diesjährigen 1. Mai war kurz: Ein 20-jähriger Bauhelfer wurde am Freitag zu einer Jugendstrafe von einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.

Der erste Prozess um Ausschreitungen am diesjährigen 1. Mai war kurz: Ein 20-jähriger Bauhelfer wurde am Freitag zu einer Jugendstrafe von einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem soll er 600 Euro zahlen. Sebastian W. befand sich in einer Gruppe von etwa 500 Personen, als er sich in Kreuzberg an der Randale beteiligte. Drei Kleinpflastersteine warf er in Richtung von Polizisten. „Ich bin der Menge gefolgt“, sagte der Neuköllner. Es tue ihm sehr leid, beteuerte der junge Mann ohne Vorstrafen. Er wollte eigentlich friedlich feiern. Doch als ihm ein Mädchen einen Korb gab, sei er wütend geworden. W. gehörte zu den 123 Menschen, die in der Walpurgisnacht und am 1. Mai vorläufig festgenommen wurden. Neun Haftbefehle wurden erlassen – einer davon gegen W., der von der Haft verschont blieb. Ein Amtsgericht sprach ihn des schweren Landfriedensbruchs und der versuchten gefährlichen Körperverletzung schuldig. Der nächste Prozess um Mai-Krawalle folgt am Mittwoch. Nach Justizangaben liegen bislang 14 Anklagen vor. K.G.

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