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Berlin: Makromarkt verkauft Waschmittel

Als erster Fachmarkt für Elektrogeräte will der Berliner Makromarkt nun auch sortimentsfremde Produkte verkaufen. Von diesem Donnerstag an soll in allen Filialen das MarkenWaschmittel Persil angeboten werden.

Als erster Fachmarkt für Elektrogeräte will der Berliner Makromarkt nun auch sortimentsfremde Produkte verkaufen. Von diesem Donnerstag an soll in allen Filialen das MarkenWaschmittel Persil angeboten werden. „Die Lebensmitteldiscounter wildern seit Jahren in unserem Revier, jetzt werden wir sie in deren Bereichen angreifen“, sagt Makromarkt-Geschäftsführer Michael Wegert.

Bereits im Juni hatte der Elekrohändler Jacobs-Kaffee für 2,22 Euro in seinen Geschäften angeboten. „Die neuen Produkte sollen eine logische Ergänzung zu unserem Sortiment sein“, sagt Weber. Verbraucherstudien hätten ergeben, dass besonders vor und nach den Ferien der Wäscheberg in deutschen Haushalten ansteige. Wer eine Waschmaschine kauft, kann nun im gleichen Laden auch eine Packung Waschpulver erwerben – Experten nennen das einen Verbundkauf.

Baumärkte haben ihre Produktpalette schon vor einigen Jahren mit eigenen Gartencentern erweitert. Lebensmitteldiscounter wie Aldi oder Lidl bieten Computer und Jeans an. „Der Trend, sortimentsfremde Produkte anzubieten, wird zunehmen“, bestätigt Wolfgang Twardawa von der Gesellschaft für Konsumforschung. Nicht alle Waren würden sich dafür eignen, es müsse ein Bezug zum Grundprodukt bestehen. „Ein Metzger kann keine Fahrräder verkaufen, sehr wohl aber Grillkohle zu seinen Würstchen“ , sagt Twardawa. Verbundkäufe würden nur bei bekannten Marken funktionieren. Sonst habe der Kunde kein Vertrauen, erklärt der Konsumexperte.

Sein Billigkonzept baut Makromarkt auch mit einer eigenen Vertriebsschiene aus. Bis Ende Juli werden 13 Märkte in „Ypso“ umbenannt, wo neben dem normalen Sortiment vor allem Aktionswaren und Billigmarken verkauft werden. gd

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