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Berlin: Managerin prellte Anleger um 830 000 Euro

Die Firmenchefs residierten in einem teuren Büro in Berlins Mitte, lockten mit günstigen Darlehen und zockten ab: Eine 43-jährige Kauffrau steht seit Montag wegen Betrugs im großen Stil vor Gericht. Als Vorstand einer Aktiengesellschaft soll sie im Jahr 2004 mit ihrem damaligen Lebensgefährten Anleger um insgesamt 830 000 Euro geprellt haben.

Die Firmenchefs residierten in einem teuren Büro in Berlins Mitte, lockten mit günstigen Darlehen und zockten ab: Eine 43-jährige Kauffrau steht seit Montag wegen Betrugs im großen Stil vor Gericht. Als Vorstand einer Aktiengesellschaft soll sie im Jahr 2004 mit ihrem damaligen Lebensgefährten Anleger um insgesamt 830 000 Euro geprellt haben. So büßten drei Kunden, die 15 Millionen Euro zur Finanzierung einer Fischzuchtanlage benötigten, 100 000 Euro ein.

Kunden seien unter Täuschungen zu Anlagen überredet worden, gab die Frau zu. Ihr sei bewusst, dass Opfer in wirtschaftliche Not geraten sind. Drahtzieher sei ihr Freund gewesen. Für ein Darlehen mussten Interessenten zunächst Wandelanleihen erwerben. Die Gelder sollten angeblich nach einigen Monaten plus Zinsen zurückfließen. Dazu aber kam es nicht. Auch wenn ihr Ex-Partner einen Audi A8 fuhr, hätten sie nicht in Saus und Braus gelebt, meinte die Angeklagte. Der Mann wurde bereits 2009 zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Prozess geht Donnerstag weiter. K.G.

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