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Berlin: Mangelnde Resonanz: Spandaus Firmen - eine Männerdomäne?

Tun sich die Spandauer Firmen schwer mit ihren Mitarbeiterinnen? Oder ist für sie Frauenfreundlichkeit eine solche Selbstverständlichkeit, dass man nicht darüber spricht?

Tun sich die Spandauer Firmen schwer mit ihren Mitarbeiterinnen? Oder ist für sie Frauenfreundlichkeit eine solche Selbstverständlichkeit, dass man nicht darüber spricht? Vor dieser Frage steht man jetzt im Rathaus. Denn die erstmals geplante Wahl des Betriebes, bei dem das weibliche Personal am Besten aufgehoben ist, droht an der mangelnden Resonanz der Unternehmen zu scheitern. Jetzt hat man die Meldefrist verlängert und einen neuen Aufruf gestartet.

Bereits im Oktober hatte Spandaus Frauenbeauftragte Anneliese von Weiss den Wettbewerb "Spandaus frauenfreundlichster Betrieb - Chancengleichheit als Erfolgsfaktor" ausgeschrieben. Ziel der insbesondere auf kleinere und mittlere Betriebe ausgerichteten Aktion soll es sein, "vorbildliche Konzepte aus betrieblicher Personalpolitik öffentlich zu machen und zur Nachahmung zu empfehlen". Den drei Firmen, die am stärksten eine auf Chancengleichheit ausgerichtete Unternehmenskultur pflegen, winken Geldpreise in Höhe von 1500, 1000 und 500 Mark. Außerdem dürfen sie in ihrer Werbung prestigeträchtig das siegelartige Emblem mit dem Schriftzug des Wettbewerbs verwenden.

Am 8. März will Bürgermeister Konrad Birkholz die Sieger öffentlich auszeichnen. Doch bis zum ursprünglich auf das Jahresende festgelegten Meldeschluss zeigte die Beteiligung ein eher trauriges Bild. Zu wenig Bewerbungen sind eingegangen. Bis zum 20. Januar haben die Chefs jetzt eine neue Chance zu beweisen, dass sie keine Machos sind. Bewerbungsbögen gibt es im Büro der Frauenbeauftragten im Rathaus an der Carl-Schurz-Straße, Telefon 3303 3501.

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