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Berlin: Mann gesteht Brandanschlag auf Schlafende

Berlin- Ein Rentner hat im Prozess wegen versuchten Mordes einen Brandanschlag auf ein Auto gestanden, in dem zwei flüchtige Bekannte schliefen. „Da sie sich als Schurken erwiesen hatten, wollte ich ihnen Angst einjagen“, sagte der 67-jährige Jan M.

Berlin- Ein Rentner hat im Prozess wegen versuchten Mordes einen Brandanschlag auf ein Auto gestanden, in dem zwei flüchtige Bekannte schliefen. „Da sie sich als Schurken erwiesen hatten, wollte ich ihnen Angst einjagen“, sagte der 67-jährige Jan M. am Montag vor dem Landgericht. Einen tödlichen Racheplan aus „Hass und Verärgerung“, von dem die Staatsanwaltschaft ausgeht, bestritt er jedoch. Ein Passant hatte die 22- und 31-jährigen Insassen gerade noch rechtzeitig geweckt. Der Wagen brannte aus.

Zwischen den Männern war es in der Nacht zum 29. September 2012 auf dem Parkplatz an der Steglitzer Düppelstraße zum Streit gekommen. „Sie hatten zugesagt, dass ich in dem Wagen schlafen darf“, sagte der aus Polen stammende Rentner. Doch dann hätten ihn seine Landsleute vor die Tür gesetzt. Da sei ihm die Idee gekommen, das Auto anzuzünden. „Ich war aber darauf vorbereitet, die Männer zu retten“, sagte er. Bei der Polizei hatte er aber erklärt, er habe die Bekannten verbrennen wollen. Der Prozess geht am Montag weiter. K.G.

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