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Im Bahnhof Friedrichstraße wird noch bis 2016 gebaut. Einige Läden sind geschlossen, leider auch das "WC-Center".

© Thomas Loy

Maroder Bahnhof: Friedrichstraße: Bauarbeiten dauern bis 2016

Die Bahnsteig-Lager werden erneuert und die Brandschutzanlage modernisiert. Das wird im nächsten Jahr den Bahnverkehr beeinträchtigen. Wie stark, will die Bahn noch nicht sagen.

Die aktuellen Reparaturarbeiten am Bahnhof Friedrichstraße dauern wahrscheinlich bis 2016. Das erklärte Bahnmanager Friedemann Keßler bei einem Pressegespräch. Im Bahnhof werden derzeit marode Lager unter den Fernbahnsteigen ausgetauscht und die Brandschutzanlage erneuert. Die Bahn investiert rund zehn Millionen Euro in die Sanierung. Der Schwerpunkt der Bauarbeiten werde im nächsten Jahr liegen, erklärte Friedemann Keßler. Inwieweit der Fernverkehr beeinträchtigt werde, könne er noch nicht sagen. Die S-Bahnsteige seien nicht betroffen.

240 Lager, auf denen die Bahnsteige ruhen, müssen ausgetauscht werden. Das Verfahren wurde bislang an vier Lagern erprobt und habe sich als nachhaltig erwiesen. Der Austausch kostet rund fünf Millionen Euro. Außerdem werden Sprinkleranlage und "Sprachalalarmanlage" erneuert. Deshalb müssen die Decken in vielen Bahnhofsbereichen geöffnet werden.
Die rund 50 Bahnhofshändler müssen für die Arbeiten jeweils einige Wochen lang schließen. Für ihre Einnahmeausfälle sollen sie entschädigt werden, erklärte die Bahn. Einige Mieter nutzen die Schließzeit für eigene Umbauarbeiten. Anlass für die Grundsanierung des Bahnhofs war ein Betonbrocken, der 2012 durch die Decke der Bahnhofshalle schlug. Prüfungen ergaben, dass die Lager, auf denen die Bahnsteige ruhen, fehlerhaft konstruiert waren. Die neuen Lager aus Kunststoff sollen nun länger halten.

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