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Der Friedensmarsch von Berlin nach Aleppo

© AFP

Marsch von Berlin nach Aleppo: Civil March wagt sich in die Türkei

Der Marsch nach Aleppo wird trotz der schwierigen Verhältnisse durch die Türkei gehen. In rund drei Wochen, so heißt es, wolle man Istanbul erreichen.

Sieben Tage lang haben die Aktivisten in Thessaloniki pausiert und diskutiert, haben darüber nachgedacht, ob sie ihren Weg nach Aleppo trotz der schwierigen Verhältnisse in der Türkei fortsetzen wollen. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Der Civil March geht weiter.

„Die Situation in der Türkei hat sich verschlechtert. Demonstrationen sind problematisch. Wir müssen überlegen, ob es unserer Botschaft was bringt, das Risiko einzugehen“, hatte Anna Alboth, Organisatorin des Civil March, noch vergangene Woche gesagt. Jetzt die Mitteilung via Facebook: „Wir werden weitergehen. Wenn wir zu dem stehen, wofür wir laufen, ist der Marsch mit jedem neuen Tag ein Erfolg.“ In rund drei Wochen, so heißt es, wolle man Istanbul erreichen.

„Jetzt geht’s in die Türkei, und ich gehe davon aus, dass wir auch dort willkommen sein werden“, sagt Sebastian Olényi, Pressesprecher des Civil March. Der neue Optimismus rühre daher, dass sich die Situation besser entwickelt habe als zunächst gedacht. „Wir stehen in engem Kontakt mit den türkischen Behörden und dem Auswärtigen Amt. Die Signale von beiden Seiten sind durchaus positiv.“ Erste Visa seien bereits erteilt, die offizielle Erlaubnis für eine Demonstration stehe allerdings noch aus. „Wir stecken da nicht drin, aber ich gehe derzeit zu 80 Prozent davon aus, dass wir sie bekommen“, sagt Olényi.

Einstimmig wurde die Entscheidung der Aktivisten nicht getroffen. „Ein, zwei“ haben sich Olényi zufolge aus der Gruppe verabschiedet. Ihnen bleibt das Risiko zu groß.

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