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© Thilo Rückeis

Maserati-Affäre: Aufsichtsratsmitglieder fordern Rückzug von Treberhilfe-Chef

Nach der Maserati-Affäre soll der umstrittene Chef der Treberhilfe, Harald Ehlert, als Geschäftsführer zurücktreten. Das fordern zwei Aufsichtsratsmitglieder. Ehlert würde "kaltblütig" die Arbeit der Sozialorganisation gefährden.

„Wir appellieren an Herrn Ehlert, sich komplett aus der Treberhilfe zurückzuziehen“, sagte der Vorstand des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Thomas Dane, am Mittwoch.  Die Treberhilfe hat 280 Mitarbeiter und kümmert sich auch um Obdachlose .Ehlert war Geschäftsführer der gGmbH und saß im Vorstand des Vereins.

Der umstrittene Chef und der Vorstand der Treberhilfe gefährdeten durch ihr Handeln und ihre Haltung „kaltblütig“ die Arbeit der gemeinnützigen Sozialorganisation. Diese Auffassung vertritt den Angaben zufolge auch die frühere Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linke), die wie Dane ebenfalls dem Aufsichtsrat angehört.

Das Zwischenergebnis eines externen Prüfberichtes habe ergeben, dass mehrere Sachverhalte nicht nachvollziehbar seien, sagte Dane. Einzelheiten wollte er nicht nennen, da ein von Ehlert eingesetzter Anwalt mit juristischen Schritten gedroht habe.

Der Aufsichtsrat der Treberhilfe ist über den Verbleib Ehlerts uneins. Während Dane und Knake-Werner die Absetzung Ehlerts fordern, halten zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder, die zugleich dem Vorstand der Treberhilfe angehören, an dem Geschäftsführer fest.

Ehlert war bundesweit in die Schlagzeilen geraten, weil er als Chef der gemeinnützigen Einrichtung einen Maserati als Dienstwagen fuhr. Mittlerweile lässt er sein Amt ruhen. ddp/dpa

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