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Berlin: Mauerstreifen kommt unter Naturschutz

Der ehemalige Mauerstreifen zwischen den östlichen und westlichen Stadtteilen im Norden Berlins ist vom Senat unter Naturschutz gestellt worden. Nach Angaben Senatsverwaltung für Stadtentwicklung umfasst das neue Landschaftsschutzgebiet etwa 143 Hektar.

Der ehemalige Mauerstreifen zwischen den östlichen und westlichen Stadtteilen im Norden Berlins ist vom Senat unter Naturschutz gestellt worden. Nach Angaben Senatsverwaltung für Stadtentwicklung umfasst das neue Landschaftsschutzgebiet etwa 143 Hektar. Neben dem ehemaligen Grenzbereich zwischen den Bezirken Pankow, Reinickendorf und Mitte sind davon auch die beiden öffentlichen Grünanlagen Bürgerpark und Volkspark Schönholzer Heide betroffen.

Dieses „Grüne Band Berlin“ sei eine hervorragende Vernetzung der innerstädtischen Freiräume mit der offenen Landschaft des Barnim, hieß es in der Mitteilung der Verwaltung. Im Norden grenzt das Schutzgebiet an das Landschaftsschutzgebiet „Blankenfelde“ im länderübergreifenden „Naturpark Barnim“.

Der Wechsel von waldartigen und offenen Bereichen und das Nebeneinander von gepflegten Grünanlagen und „spontan entstandenen Vegetationsstrukturen“ habe einen besonderen Reiz für Erholungssuchende. Besondere Bedeutung komme dabei den Vorwäldern und Trockenrasen zu. Die unbebauten Flächen seien wichtig als Bodenfilter und Speichermedium für Niederschläge, „was für den Landschaftswasserhaushalt wichtig ist“. Zudem wirkten sich Verdunstung und Beschattung positiv auf das lokale Klima aus. Um eine weitere Bebauung des ehemaligen Grenzstreifens zu verhindern, ist ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet worden. epd/Tsp

Mehr im Internet unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/landschaftsplanung/mauergruenzug.

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