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Berlin: Medizinische Unterversorgung: Es wird viel "Ramsch" verschrieben

In keiner anderen Stadt wird so viel verschrieben wie in Berlin - doch nicht immer seien es die richtigen Medikamente: Davon ist jedenfalls Grünen-Gesundheitslobbyist Bernd Köppl überzeugt. Ärzte verschrieben mitunter "Ramsch, wobei der therapeutische Nutzen umstritten ist".

In keiner anderen Stadt wird so viel verschrieben wie in Berlin - doch nicht immer seien es die richtigen Medikamente: Davon ist jedenfalls Grünen-Gesundheitslobbyist Bernd Köppl überzeugt. Ärzte verschrieben mitunter "Ramsch, wobei der therapeutische Nutzen umstritten ist". Dies gilt seiner Meinung nach etwa für Medikamente gegen Erkältungskrankheiten oder durchblutungsfördernde Salben. Dies belaste die Arzneimittelbudgets, so dass für innovative Medikamente zu wenig Geld übrig bliebe. Ursula Kassner, Assistenzärztin im Virchow-Klinikum, kritisiert das Abrechnungswesen: "Diagnostik wird immer noch besser bezahlt als das persönliche Gespräch." Unterdessen befürchtet Lutz Pannier, Arzt in der Dialysepraxis Zehlendorf, Einschränkungen für seine chronisch nierenkranken Patienten.

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