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Berlin: Mehdorn: Interesse an Tempelhof Bahn will mit Partnern

Flughafen nutzen

Bahnchef Hartmut Mehdorn hat wieder eine Idee. Jetzt will er richtig abheben. Ihm schwebt vor, dass die Bahn zusammen mit Kooperationspartnern die Startbahn des Flughafens Tempelhof weiter für Geschäftsflieger nutzt. Der Flughafen soll Ende Oktober 2007 geschlossen werden. Wie das Modell zum Weiterbetrieb aussehen könnte, sagte Mehdorn allerdings nicht. Für konkrete Angaben gebe es derzeit keinen Bedarf, teilte Bahnsprecher Oliver Schumacher gestern mit. An einer Übernahme des Gebäudes hat auch die Bahn kein Interesse.

Ob ein Flugbetrieb nur für Geschäftsflugzeuge bis zu 15 Personen rentabel zu betreiben wäre, bezweifeln selbst die Befürworter der Offenhaltung von Tempelhof. Kostendeckend wäre der Betrieb nur, wenn es auch Linienverkehr mit Maschinen bis zu etwa 50 Plätzen gebe. Nur mit den Gebühren von jährlich etwa 1,5 Millionen Passagieren im Linienverkehr könne der Flughafen ohne Verlust betrieben werden, sagen Experten.

Die Frage, ob die Bahn bei Mehdorns Modell einen Verlust aus dem Flugbetrieb in Tempelhof mitausgleichen würde, wollte der Bahnsprecher nicht beantworten. Offen blieb auch, ob Mehdorn oft von Tempelhof abfliegt. kt

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