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Berlin: Mehr als halbe Million Mark für Erdbebenopfer gespendet

Die furchtbaren Bilder sind beinahe vergessen - vor sechs Wochen forderte ein Beben der Stärke 7,4 in der Region um Izmit herum fast 16 000 Menschenleben. Doch die Hilfsmaßnahmen für die Überlebenden dort gehen weiter.

Die furchtbaren Bilder sind beinahe vergessen - vor sechs Wochen forderte ein Beben der Stärke 7,4 in der Region um Izmit herum fast 16 000 Menschenleben. Doch die Hilfsmaßnahmen für die Überlebenden dort gehen weiter. Mehr als eine halbe Million Mark haben die Berliner auf das Spendenkonto des Deutschen Roten Kreuzes eingezahlt. Davon wird jetzt auf einem Gelände in Izmit, wo 10 000 Zelten stehen, eine moderne Containerklinik errichtet, in der drei bis vier Ärzte Kranke versorgen können. Ein Notarztwagen wird ebenfalls zur Ausrüstung gehören, erklärte gestern der Geschäftführer der Türkischen Gemeinde in Berlin-Brandenburg (TBB) Kenan Kolat.

Ein größeres Projekt versucht die Stadt Berlin in Kooperation mit dem Arbeiter Samariter-Bund (ASB), der Berliner Stadtreinigung (BSR), dem Technischen Hilfwerk (THW), der Beliner Polizei, der BVG, der Türkischen Gemeinde und der Berliner Feuerwehr in die Tat umzusetzen. Die Menschen in der 5300 Einwohner zählenden Stadt Gölyaka, östlich von Izmit, sollen alle bis zum Winter zumindest ein behelfsmäßiges Dach über dem Kopf bekommen. Etwa 700 beheizbare Fertigholzhäuser sind dafür in der zu 80 Prozent zerstörten Stadt notwendig. "Jede Mark wird investiert", versichert Lutz Strauß von der Feuerwehr. Auch seien die bisherigen Spenden zu hundert Prozent in die Beschaffung von 180 Fertighäusern investiert worden. Die ersten 50 werden in diesen Tagen nach Gölyka geschickt. "Helfen Sie uns weiter, damit die Menschen nicht schutzlos der Kälte ausgeliefert sind", bittet Lutz Strauß die Berliner.Spenden können unter dem Stichwort "Berlin hilft Gölyaka" auf das Konto 297 00 15 806 bei der Berliner Sparkasse, Bankleitzahl 100 500 00, eingezahlt werden.

suz

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