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Newcomer Ahmad Al-Dali.

© Photo: Georg Moritz

Meine Woche (122): Programmieren

Der Syrer Ahmad Al-Dali, 26,ist seit Mai 2015 in Berlin. Hier erzählt er,wie ihm die Stadt begegnet.

Ahmad, wie geht es Ihnen?

Ich bin ein bisschen erkältet (niest zwei Mal). Aber sonst ist alles gut. Mein Programmierkurs macht mir viel Spaß.

Den hatten Sie ja angefangen, um sich auf die Umschulung als Fachinformatiker vorzubereiten ...

Genau. Ich hatte befürchtet, dass Fachinformatik sehr trocken sein würde. Aber der Kurs hat mich eines Besseren belehrt.

Was lernen Sie denn da?

Es geht um die Programmiersprache Java Script. Noch beschäftigten wir uns in dem Kurs mit den Grundlagen, aber ab nächster Woche wird es etwas komplexer. Darauf freu ich mich schon. Ich würde auch gern noch die Programmiersprache C++ lernen. Beides sind wichtige Sprachen, die auch viele Game Designer verwenden. Das ist ja mein Traumberuf.

Funktioniert es genau wie bei Sprachen, wenn Sie programmieren lernen?

Viele sagen, es sei wie eine andere Fremdsprache. Ich finde das gar nicht. Es ist viel mathematischer, im Prinzip wie Gleichungen. Man muss auch nicht alles hundertprozentig auswendig wissen. Der Computer schlägt den Code vor.

Sind auch Frauen in Ihrem Kurs?

Wir sind zwei Frauen und fünf Männer. Meine Freundin erzählte mir, dass früher vor allem Frauen programmiert haben. Erst als der „Personal Computer“, der PC, aufkam, befassten sich immer mehr Männer mit dem Thema. Perfekt wäre, wenn Programmieren ein Schulfach wäre. An einigen Schulen ist das wohl auch schon so. Da können Kinder von Anfang an diese modernen Sprachen lernen.

Wann könnte Ihre Ausbildung starten?

Ich wünsche mir, dass es so bald wie möglich losgeht. Das entscheidet aber letztendlich das Jobcenter.

Welches Wort geben Sie uns heute mit?

Programmieren heißt auf Arabisch Brmjeh.

Die Fragen stellte Helena Wittlich.

Ahmad Al-Dali

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