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Berlin: Migranten als Azubis gesucht

Die desolate Haushaltslage Berlins macht sich auch bei der Zahl der Ausbildungsplätze bemerkbar: Seit Jahren werden kontinuierlich weniger junge Menschen für den Landesdienst ausgebildet – 2006 waren es knapp 2000, fünf Jahre vorher fast dreimal so viel. Gleichzeitig ist auch ein anderer Trend zu sehen.

Die desolate Haushaltslage Berlins macht sich auch bei der Zahl der Ausbildungsplätze bemerkbar: Seit Jahren werden kontinuierlich weniger junge Menschen für den Landesdienst ausgebildet – 2006 waren es knapp 2000, fünf Jahre vorher fast dreimal so viel. Gleichzeitig ist auch ein anderer Trend zu sehen. In der Hauptstadt werden gezielt junge Migranten als Azubis gesucht. In Berlin leben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 13,35 Prozent Ausländer und weitere 10 Prozent Deutsche mit Migrationshintergrund. Im öffentlichen Dienst spiegelt sich dieses Verhältnis jedoch nicht wider. Auf Senatsebene liege der Anteil dieser Lehrlinge bei etwa zehn Prozent, sagt der stellvertretende Berliner Integrationsbeauftragte Andreas Germershausen. In Friedrichshain-Kreuzberg sowie in Neukölln habe zwar etwa jeder dritte Auszubildende im öffentlichen Dienst einen Migrationshintergrund. Vor allem in Schulen, bei der Polizei und Feuerwehr werden laut Germershausen aber Mitarbeiter aus Migrantenfamilien dringend benötigt, um auch in Stadtteilen mit vielen Ausländern kompetent handeln zu können. Tsp/ddp

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