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Misshandlung: 13-Jährige von vier Jungs gequält und erniedrigt

Nach der Misshandlung eines 13-jährigen Mädchens in Berlin-Marzahn ermittelt die Polizei gegen vier Jungen. Sie stehen im Verdacht, ihr Opfer am Mittwoch an einen Baum gefesselt und unter anderem mit Stöcken gequält zu haben.

Berlin - Der Vater des Mädchens sei nach der Tat auf der Polizeiwache erschienen und habe Anzeige wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Raub erstattet, sagte eine Polizeisprecherin. Zwei 14-Jährige sowie zwei Jungen im Alter von zehn und elf Jahren stehen laut Medienberichten im Verdacht, ihr Opfer am Mittwoch an einen Baum gefesselt und unter anderem mit Stöcken gequält zu haben.

Bevor der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben werde, müssten die Tatverdächtigen sowie die Betroffene weiter vernommen werden, sagte die Sprecherin. Während für die 14-jährigen Jungen das Jugendstrafrecht gilt, sind die beiden Jüngeren noch nicht strafmündig.

Nach einem Bericht der Berliner "BZ" wurde das Mädchen von den vier Jungen "aus Langeweile" misshandelt. Das Mädchen sei mit ihrem fünfjährigen Bruder auf einem Spielplatz gewesen, als die Täter sie zu einer Grünanlage gezerrt und gefesselt hätten. Laut Zeitung drohte einer der Jungen dem Mädchen, ihr mit einem Messer die Finger abzuschneiden. Erst als die Täter merkten, dass der Bruder der 13-Jährigen davongerannt sei, hätten sie von ihr abgelassen, hieß es weiter. Der Fünfjährige hatte dem Bericht zufolge den Vater alarmiert, der wiederum die Polizei verständigte. (tso/ddp)

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