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Der BER ist eröffnet.

© REUTERS/Michele Tantussi

Mit 3073 Tagen Verspätung: Der Flughafen ist eröffnet – das Ende der „BER ups & downs“

Silvester 2015 begannen wir, die Tage bis zur BER-Eröffnung herunterzuzählen. Fünf Jahre später sind alle sehr froh, dass es endlich vorbei ist. Eine Glosse.

Die Tage sind gezählt. Mit der Eröffnung des Flughafens machen auch die „BER ups & downs“ den Abflug. Und heute, an diesem historischen Tag für Berlin und Brandenburg, verraten wir Ihnen ein Geheimnis: Wir werden sie ebenso wenig vermissen wie die Katastrophenmeldungen aus den Kabelschächten.

Am Silvestertag 2015 haben wir im Tagesspiegel mit dem Zählen begonnen (der Checkpoint schon ein wenig früher). Damals stand im Kästlein: „**Der Flughafen soll im 4. Quartal 2017 eröffnen. Wir sind mal großzügig und rechnen mit dem 31. Dezember.“

Nicht mal wir hielten es für möglich, dass wir fast fünf Jahre lang rechnen würden. Wir haben uns verrechnet.

Und wie wir uns verrechnet haben! Ständig, vorn und hinten. So schwierig kann das doch nicht sein, denken Sie jetzt: vorne einer mehr, hinten einer weniger! Nun ja, wenn wir rechnen könnten, wären wir Flughafeningenieure geworden.

Schon ein Feiertag warf uns aus der Schneise. Scheitern der Mensch-Maschine-Lösung. Wie war das noch mal? Den letzten Tag mitzählen oder nicht?

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Das Zieldatum änderte sich ja auch ständig: Bald ergänzten wir ein „ob das reicht?“, dann zählten wir bis zum Termin, an dem ein Termin genannt werden sollte, lange rechneten wir einfach „plus x“.

Ein bisschen Zittern bis zuletzt: Wird am Ende die Null stehen? Wir haben es geschafft. Die Tage sind gezählt, die Eröffnung auserzählt. Die BER-Erzählung geht weiter. Mit uns können Sie rechnen – aber ab jetzt nur noch mit Worten.

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