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Berlin: Mit aller Kraft: Ägyptisch für eine Nacht

Er hatte bereits einen harten Arbeitstag und eine vermutlich lange Arbeitsnacht hinter sich, als er am Freitagabend auf die Bühne trat, um seine über 800 Gäste zu begrüßen. Thomas Wachs, der Regionaldirektor der MaritimHotelgruppe, formulierte einen von Herzen kommenden Stoßseufzer: „Wenn ich gewusst hätte, was uns hier erwartet, hätte ich Sie erst in einer Woche eingeladen.

Er hatte bereits einen harten Arbeitstag und eine vermutlich lange Arbeitsnacht hinter sich, als er am Freitagabend auf die Bühne trat, um seine über 800 Gäste zu begrüßen. Thomas Wachs, der Regionaldirektor der MaritimHotelgruppe, formulierte einen von Herzen kommenden Stoßseufzer: „Wenn ich gewusst hätte, was uns hier erwartet, hätte ich Sie erst in einer Woche eingeladen.“

Vorausgegangen war ein beispielloser Kraftakt – die Eröffnung und Inbetriebnahme eines Hotels innerhalb weniger Stunden. Erst am vergangenen Donnerstag hatten die Maritim-Leute ihr neues Flaggschiff in der Stauffenbergstraße in Tiergarten übernehmen können, sogar die Fahrstühle liefen erst ab etwa 21 Uhr – und am Freitag warteten bereits ab dem späten Vormittag zahllose ungeduldige Gäste vor der Rezeption, so viele, dass eine eigentlich noch gar nicht eingeplante Etage spontan freigegeben werden musste und mancher engagierte Gast selbst Hand anlegte, um das eine oder andere bauliche Manko noch schnell gut zu regeln.

Doch das war vergessen, als Wachs zusammen mit Hotelchef Thomas Thomsen auf die Bühne trat und dann Platz für den Ehrengast des Abends machte: Mohammed Al-Orabi, der ägyptische Botschafter und prominente Nachbar des Hotels, gab den Weg frei für eine ägyptisch inspirierte Gala-Nacht.

Die Botschafts-Köche lieferten Rezepte für die Küchen-Brigade des Hotels, die Botschafter-Gattin wachte persönlich über die Herstellung ihrer viel gerühmten Mango-Mousse, und ihre Tochter, die gerade ihr Design-Studium in London abgeschlossen hat, steuerte ein Logo für die Speisekarte bei.

Was auch immer dabei noch schief gelaufen sein mag, hinter den frisch gezimmerten Kulissen – der große Ballsaal des Hotels hat eine erste Bewährungsprobe bestanden und wird fortan als architektonische Referenz Berlins dienen, wenn es um die Ausrichtung glanzvoller Feste geht. bm

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