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Berlin: Mit dem Hall des Schofars ins neue Jahr Seit Freitag feiern die Juden

zehn Tage lang Rosch Haschana

Feuerwerk ist zum jüdischen Neujahrsfest nicht zu hören, dafür erklingt in der Synagoge der traditionelle Hall des Schofars, eines Instruments aus Widderhorn. Gläubige Juden in Berlin haben in der Nacht zu Sonnabend das Neujahrsfest Rosch Haschana gefeiert. Damit begann für sie das Jahr 5764.

Am Neujahrsfest feiern die Juden die Erschaffung des Menschen. Mit dem Blasen des Hornes erinnern sie sich an die Schöpfung. Das Widderhorn spielt auf Abrahams Opfer im Alten Testament an. Dabei stellte ihn Gott auf die Probe. Abraham sollte seinen Sohn Isaak opfern. Dazu war Abraham auch bereit, was der Beweis für seine Gottestreue war. Dafür schickte Gott einen Widder, den Abraham anstelle seines Sohnes opferte. Beim Hornklang denken die Juden darüber nach, welche Opfer sie für ihren Glauben bringen würden. Außerdem tauchen die Juden an Rosch Haschana fast alle Speisen in Honig. Damit hoffen sie auf viel „Süßes“ für das kommende Jahr. Das Fest leitet eine zehntägige Besinnungsphase ein, die im Jom Kippur, dem Versöhnungstag, endet.

Die Jahreszählung der Juden beginnt im Jahr 3760 vor der gregorianischen Zeitrechnung, denn auf diesen Zeitpunkt datiert die Überlieferung die Schöpfung. Deshalb war gestern der erste Tag des Jahres 5764. job

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