zum Hauptinhalt

Berlin: Mit dem Helikopter durch die U-Bahn Europa-Center baut Flugsimulator

Vom Dach des EuropaCenters können Berliner und Touristen bald zu einem Hubschrauberflug über Berlin abheben – zumindest virtuell. Denn das älteste Einkaufszentrum der Stadt will Ende Juli am Breitscheidplatz einen aufwändigen Flugsimulator eröffnen und damit weltweit Aufsehen erregen.

Vom Dach des EuropaCenters können Berliner und Touristen bald zu einem Hubschrauberflug über Berlin abheben – zumindest virtuell. Denn das älteste Einkaufszentrum der Stadt will Ende Juli am Breitscheidplatz einen aufwändigen Flugsimulator eröffnen und damit weltweit Aufsehen erregen. Die Kabine für 14 Personen wird nicht nur mit einer Leinwand und Lautsprechern ausgestattet, sondern auch über eine Hydraulik mit sechs Achsen in alle Richtungen bewegt. Dabei soll es keineswegs gemächlich zugehen – vielmehr werden sich die Insassen fühlen wie auf der Achterbahn.

Fast eine Million Euro investiert Center-Eigentümer Christian Pepper in den Simulator unterm Mercedes-Stern. Vorerst wird das Spektakel auf 40 Wochen befristet, Pepper schließt eine Verlängerung aber nicht aus. Im 20. Stock entsteht auch eine „Panorama-Etage“, die durch große Fenster einen Rundumblick auf Berlin ermöglicht. Anlass für die Projekte sind das 300-jährige Jubiläum Charlottenburgs und das 40. Center-Jubiläum.

Der virtuelle Flug soll nur viereinhalb Minuten dauern, damit den „Passagieren“ nicht übel wird. Die Tour beginnt mit einem Sturzflug auf den Breitscheidplatz. Weiter geht es über den Kurfürstendamm, den Wannsee, das Olympiastadion und das Schloss Charlottenburg. Der künstliche Helikopter durchfliegt sogar das Brandenburger Tor und U-Bahnschächte. Zudem tauchen Hindernisse auf, die Ausweichmanöver nötig machen. „Richtig Action“ verspricht Gerd-Peter Huber von der Werbegemeinschaft der Center-Mieter. Er war durch seine kleine Tochter auf die Idee gekommen.

Einen Teil des Videofilms soll ein echter Hubschrauber in den nächsten Tagen aufnehmen; weitere Bilder entstehen mittels Kameras an Modellhubschrauben und am Computer. Der Simulator stammt von der Berliner Firma MRC, die auch professionelle Flugsimulatoren für Piloten baut. Lastwagen sollen das 19-Tonnen-Gerät am 3. Juli in Einzelteilen in die Tauentzienstraße bringen, ein Schwerlasthubschrauber soll das Material aufs Dach hieven.

Der Simulator öffnet ab Ende Juli täglich von 10 bis 22 Uhr (Eintritt: 9,50 Euro). Wer nur die Aussichtsetage besucht, zahlt drei Euro. Läden im Center wollen Ermäßigungsgutscheine anbieten, Schulklassen erhalten Rabatt. CD

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false