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Berlin: Mit der Gondel durch die Ausstellung Comics für die Zukunft des Technikmuseums

Man versetze sich zumindest gedanklich in eine Zeit vor dem Winter. Wie wäre es an einem heiß-trägen Augusttag, ein Museum in der Stadt zu haben, dessen Straßen komplett geflutet sind: Die Besucher schippern auf Gondeln von Ausstellung zu Ausstellung, das Wasser immer unter den Füßen.

Man versetze sich zumindest gedanklich in eine Zeit vor dem Winter. Wie wäre es an einem heiß-trägen Augusttag, ein Museum in der Stadt zu haben, dessen Straßen komplett geflutet sind: Die Besucher schippern auf Gondeln von Ausstellung zu Ausstellung, das Wasser immer unter den Füßen. Wenn es nach zwei Berlinerinnen Anfang 40 ginge, sollte so das Museum der Zukunft aussehen.

Die Künstlerin Käthe Wenzel hat die beiden Frauen im vergangenen August nach ihren Versionen für die kulturellen Stätten gefragt – und mehr als fünfzig weitere Stadtbewohner. Die Antworten hat sie in Form von Cartoons festgehalten. 24 davon sind seit Dienstag und bis zum Ende des Jahres in der Ausstellung „Bilder von morgen“ auf dem Freigelände des Deutschen Technikmuseums (DTM) zu sehen: Dabei sind ein rollstuhlgerechtes James- Bond-Flugzeug, ein Flugsimulator und ein Swimmingpool auf dem Dach. Es habe aber auch bescheidenere Wünsche gegeben, sagt die Künstlerin, wie beispielsweise Toiletten oder Sitzplätze in ständiger Reichweite.

Anlass für das Projekt ist der geplante Anbau „Technoversum“ des DTM. Die Bilder sollen einen besonderen Blick darauf schaffen, sagt Iris Kühnberger, Bildungsleiterin des Museums. Ob dort irgendwann mal Gondeln fahren, sei abzuwarten, aber: „Die Toiletten kommen auf jeden Fall.“ Valerie Schönian

Valerie Schönian

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