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Berlin: Mit Gott an Bord – Schiffermesse zum Saisonende

Sacrow - Die „Nordwind“ war gekommen, die „Santa Maria“ und die „Mary-Ann“. Bei Nieselregen dümpelten am Samstag rund 60 Boote vor der Sacrower Heilandskirche auf der Unterhavel.

Sacrow - Die „Nordwind“ war gekommen, die „Santa Maria“ und die „Mary-Ann“. Bei Nieselregen dümpelten am Samstag rund 60 Boote vor der Sacrower Heilandskirche auf der Unterhavel. Lautsprecher übertrugen Klänge eines Posaunenchors, und vor der Kirche war ein Altar errichtet. Zum 29. Mal veranstalteten der Ökumenische Arbeitskreis Kirche und Sport, die Evangelische Binnenschiffergemeinde und die Evangelische Pfingstkirchengemeinde Potsdam einen Sportschiffergottesdienst zum Saison-Ausklang. In diesem Jahr stand er unter dem Motto „Bei Gott gehe ich nicht unter“.

Und während das Frachtschiff „Wartburg“ die Havel hinauftuckerte, lauschten Segler, Ruderer und Motorbootkapitäne der Predigt des Sportbeauftragten der Evangelischen Kirche, Prälat Bernhard Felmberg. Er erinnerte an Petrus, der über das Wasser des Sees Genezareth auf Jesus zulief, und in den Fluten zu versinken drohte, bis ihn Jesus aus dem Wasser zog. „Gott bleibt bei uns, und streckt die Hand nach uns aus, auch wenn wir nicht zu glauben wagen“, sagte Felmberg: „Denn Gott will nicht, dass wir untergehen.“ Einige Teilnehmer des Gottesdienstes konnten das auch ganz praktisch erfahren: Während die Wassersportler sangen und zu den Schlägen einer Schiffsglocke ihr Vaterunser beteten, kollidierten vor der Kirche ein Motorboot und eine Segelyacht. Die Ursache dafür blieb am Samstag unklar.bl

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